Falken: 4:2 in Spiel 1 gegen Bad Tölz
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamDas erste Duell der alten Rivalen im Playoff-Halbfinale geht an
die Heilbronner Falken, die gegen die Tölzer Löwen vor 3.186 Zuschauern mit
4:2 die Oberhand behielten. Die Unterländer führten nach 22 Minuten schon
mit 3:0, ehe Bad Tölz besser ins Spiel kam, doch am Ende rettete der HEC
den Vorsprung über die Zeit.
Beide Mannschaften traten mit vier Blöcken
an, bei Heilbronn war Sean Owens
wieder dabei, lediglich T.J. Caig fehlte
noch gesperrt. Bei der heutigen
Berufungsverhandlung hatte man immerhin
erreichen können, dass der Kanadier
nur fünf statt ursprünglich sechs Spiele
gesperrt ausfällt, so dass er im
vierten Spiel der Serie wieder einsatzbereit
ist.
Von Beginn an entwickelte sich ein enges Spiel zweier konzentrierter
Teams,
die zunächst in der Abwehr stabil stehen wollten und nur wenige
Chancen des
Gegners zuließen. So dauerte es bis zur 9. Minute, ehe die
Gastgeber
erstmals den Abwehrriegel der Löwen knacken konnten. In Überzahl
kämpfte
sich Calce aus der Ecke Richtung Tor und bezwang Suvelo im kurzen Eck
zum
1:0. In der Folgezeit leisteten sich beide Teams Strafzeiten, wobei
die Linie von Schiedsrichter Klau auf beiden Seiten bisweilen für
Verwunderung sorgte. Ein solches Powerplay nutzte der HEC in der 17. Minute
bei 5-gegen-3 zum 2:0, als Fischer von der blauen Linie abzog. Carciola hätte
wenig später nachlegen können, scheiterte aber am Keeper der Oberbayern.
Diese hatten auch die ein oder andere Chance, waren aber nicht zwingend
genug. Außerdem stand mit Danny aus den Birken erneut ein souveräner Keeper
im Heilbronner Kasten.
Auch im zweiten Drittel dauerte es nicht lange, bis
die Fans der Falken erneut jubeln konnten. Ein Bauerntrick von Caudron fand
den Weg ins Netz, Suvelo sah dabei nicht gut aus. Danach wurde das Spiel
offener, Bad Tölz musste nun kommen und spielte sich Gelegenheiten heraus,
aber auch Heilbronn blieb gefährlich. Eine knappe Minute 5-gegen-3 vergab das
Team von Rico Rossi jedoch, das anschließend in eigener Unterzahl auch einige
Male in Bedrängnis geriet, aber den Vorsprung in die Drittelpause
brachte.
Im Schlussabschnitt dauerte es jedoch nicht lange, bis eines der
zahlreichen
Überzahlspiele der Gäste zum ersten Treffer führte. MacSweyn zog
ab, aus den
Birken chancenlos, nur noch 3:1. Auch danach waren die Oberbayern
am
Drücker, der HEC zunächst nur mit Entlastungsangriffen. Eine
tolle Einzelaktion führte so zum vorentscheidenden 4:1, als Caudron über
die rechte Seite durchging und den Puck im Gästetor unterbrachte. Dieses Tor
gab jedoch auf Dauer keine Sicherheit, Bad Tölz blieb überlegen, ließ aber
vor dem Tor etwas die Kaltschnäuzigkeit vermissen, während Heilbronn nun viel
zu passiv wurde und sich in Serie mit Icings über die Zeit zu retten
versuchte. Folgerichtig leistete sich Owens eine Strafzeit, Schinköthe nutzte
das Powerplay nach 53 Minuten per Schlagschuss zum 4:2. Danach besannen sich
die Falken wieder und ließen nicht zu, dass die Löwen eine
echte Schlussoffensive starten konnten. Gästecoach Kammerer nahm zwar den
Goalie vom Eis, doch es sollte nichts mehr nützen. Die Falken retteten
den Vorsprung über die Zeit und sicherten sich durchaus nicht unverdient
nach einer über 40 Minuten ansprechenden, im letzten Drittel aber zu
passiven Leistung den ersten Sieg in der Serie. (SB)
Heilbronner Falken - Tölzer Löwen 4:2 (2:0, 1:0, 1:2)
Tore:
1:0
Calce 9. 5-4, 2:0 Fischer 17. 5-3, 3:0 Caudron 22., 3:1 MacSweyn
41. 5-4, 4:1
Caudron 45. 5-4, 4:2 Schinköthe 53. 5-4
Strafminuten: Heilbronn 22, Bad Tölz
22
Schiedsrichter: Klau
Zuschauer: 3.186