Falken: 2:6-Niederlage in Bietigheim
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Drittel lang konnten die Heilbronner Falken mit
den Steelers aus Bietigheim mithalten. Dann fehlten Kondition und das Glück im
Abschluss.
Schon in der dritten Spielminute konnten die Fans der
Gastgeber das erste Tor ihrer Cracks bejubeln. Alexandre Jacques hatte, nach
einer schönen Kombination, Danny Aus den Birken überwunden. Doch die Unterländer
ließen sich durch dieses frühe Tor nicht entmutigen. Bietigheim war zwar
spielerisch fast schon zwei Klassen besser, scheiterte aber immer wieder an Aus
den Birken. Dementsprechend fiel auch die Schussbilanz aus. Während Bietigheim
ein ums andere Mal vergeblich auf das Heilbronner Gehäuse schoss, nutzten die
Falken ihre zweite Torchance konsequent. Thomas Vogl konnte nach einem
traumhaften Querpass von Andrej Kovalev den Puck hinter Jason Elliot
unterbringen.
Zu Beginn des Mittelabschnitts war kaum ein
Klassenunterschied zu bemerken. Trotzdem tauchten die Steelers immer wieder gefährlich
vor Danny Aus den Birken auf. In der 32. Spielminute war es dann soweit. Chris
Straube konnte die erneute Führung für den Zweitligisten herstellen. Die
Falken wechselten nun die Torhüter. David Belitski sollte das Falkentor für
den Rest des Spiels sauber halten. Für dieses Drittel gelang ihm dies, im
Gegensatz zu Jason Elliot, auch. Kurz vor Drittelende, nach einem katastrophalen
Fehlpass von Jochen Molling im eigenen Abschnitt, überwand Hansi Becker den
Goalie der Ellentäler. Mit dem Ausgleich ging es in die Kabine.
Der Schlussabschnitt zeigte die Schwächen der Falken.
Konditionell konnte man nicht mehr mit den Steelers mithalten. Fehlpässe und
Fouls waren die Konsequenzen. So konnte die Truppe von Bietigheims Trainer Uli
Liebsch in doppelter Überzahl auf 3:2 durch Chris Straube erhöhen. Nicht
einmal eine Minute später war David Belitski wieder überwunden. Chad Allen
stocherte den Puck unter Belitski hindurch ins Netz. In dem seltenen Fall, als
die Falken einmal in Überzahl agierten, sollte ihnen sogar dies zum Verhängnis
werden. Chris Straube bedankte sich für einen Fehlpass, fuhr ein Break und
schob die Scheibe an Belitski vorbei zum 5:2 in die Maschen. Um seinen Hattrick
zu komplettieren, netzte wieder Chris Straube zum 6:2-Endstand ein.
Ein verdienter Sieg für die Bietigheimer Steelers.
Doch auch die Falken können mit ihrer Leistung zufrieden sein, konnten sie doch
zwei Drittel lang einem Team, welches den Aufstieg in die DEL anpeilt, die Stirn
bieten. Stimmungsmäßig konnten wenigstens die Falken-Anhänger einen Sieg
verbuchen. (FG82)