EVR zerlegt Selber Wölfe
EVR zerlegt Selber WölfeDie Regensburger riefen endlich ihr ganzes Potential ab und spielten die Selber Wölfe förmlich an die Wand. Dabei störten die Hausherren ihren Gegner frühzeitig und gingen aggressiv in die Zweikämpfe. Die Selber kamen mit der Regensburger Spielweise überhaupt nicht zurecht und offenbarten im Aufbau zahlreiche Schwächen. So ging die Regensburger Führung durch Stefan Huber (10.) dann auch vollkommen in Ordnung. Der Treffer war aber auch dem beherzten Einsatz von EVR-Verteidiger Leopold Prantl zu verdanken, der die Scheibe mit einer artistischen Einlage im Angriffsdrittel halten konnte. Danach sollten auch die Gäste zu zwei Großchancen kommen, doch sowohl Fabian Bauer, als auch Jared Mudryk verfehlten in aussichtsreicher Position das Gehäuse. Auf der Gegenseite scheiterte der wiedergenese Martin Prochazka ebenfalls nur knapp.
Nach dem Seitenwechsel sollte es für die Hausherren noch besser weitergehen. So überwand Andreas Dörfler Gästegoalie Stephen Ritter mit einem Bauerntrick und machte damit das 2:0 perfekt (22.). Dies war dann auch der Startschuss für ein regelrechtes Offensivfeuerwerk der Regensburger. Die Mannen von Günter Eisenhut spielten jetzt aus einem Guss und ließen keinen Zweifel daran, wer am heutigen Abend das bessere Ende für sich haben würde. Auch beim 3:0 sollte Stephen Ritter keine gute Figur machen. Martin Ancicka düpierte den Schlussmann aus spitzem Winkel (23.). Die Regensburger schossen sich nun den Frust der vergangenen Wochen von der Seele. Nach dem 4:0 durch John Sicinski (24.) war auch der Arbeitstag für Stephen Ritter beendet. Manuel Kümpel sollte es in der Folgezeit allerdings nicht besser ergehen. So ließ er in der 33. Minute einen Schlagschuss von Martin Prochazka durch die Schoner gleiten. Der erste Selber Treffer durch Yann Jeschke konnte die Wölfe auch nicht mehr wachrütteln (37.). Postwendend sorgte Andreas Dörfler mit seinem zweiten Tor des Abends für klare Verhältnisse. So ging für die Regensburger das bis dato sicherlich beste Saisondrittel zu Ende.
Die Partie war zu Beginn des Schlussabschnitts zwar längst entschieden, der Torhunger der Regensburger aber immer noch nicht gestillt. Martin Ancicka (44.) und Daniel Huber (57.). schraubten das Ergebnis auf 8:1 in die Höhe und sorgten für riesigen Jubel beim Regensburger Anhang. Der Sieg war auch in der Höhe verdient und sollten die Regensburger weiterhin mit dieser Leidenschaft agieren, muss einem um die aktuelle Oberligasaison nicht bange sein. Am Sonntag steht das schwere Auswärtsspiel bei den Tölzer Löwen auf dem Programm.