EVF startet mit Sieg in die Zwischenrunde
EVF startet mit Sieg in die ZwischenrundeVor über 300 Zuschauern gelang dieses Vorhaben mit einem 6:3-Sieg dann auch, und somit konnte der Abstieg doch noch vermieden werden. Damit ist der EVF auch in der kommenden Saison wieder in der höchsten Nachwuchsklasse vertreten.
Am Sonntag ging es zum Start der Zwischenrunde dann gegen die Selber Wölfe, die die Leoparden mit 5:2 (0:1, 3:0, 2:1) besiegten. Die Spielpause hatte dem Team von Georg Holzmann aber sichtlich aus dem Rhythmus gebracht. Die Gäste dominierten die Anfangsphase, und gingen folgerichtig durch den Ex-Füssener Heilman in Führung. Erst durch eine ganze Reihe von Strafzeiten brachten sie sich selbst aus dem Tritt und die Leoparden wieder besser ins Spiel. In der 26.Spielminute fiel dann auch in Überzahl der Ausgleichstreffer. Danach war der EVF deutlich besser, allerdings gab es eine brenzlige Situation, als innerhalb von zehn Sekunden zwei Strafen gegen Füssen gepfiffen wurden. Doch die Gäste brachten sich umgehend durch ein eigenes Foul wieder um den Vorteil des doppelten Überzahlspiels, und es sollte noch besser für Schwarz-Gelb kommen. Direkt nach Ablauf der Strafzeit wurde mit einem Konter die erstmalige Führung erzielt und kurz vor Ende des Drittels auch noch ausgebaut. Im letzten Abschnitt entwickelte sich ein munteres Auf und Ab mit deutlichen Vorteilen für den EVF. So wurde das Ergebnis fast zwangsläufig auf 5:1 hochgeschraubt, wobei beide Treffer hervorragend herausgespielt waren. Der zweite Treffer der Porzellanstädter, erzielt durch einen verwandelten Penalty, fiel nicht mehr ins Gewicht. Ein insgesamt nach Anlaufschwierigkeiten doch noch gelungener Start in die Platzierungsrunde, wobei sich Tim Richter (2), Jeric Agosta, Eric Nadeau und Andrej Naumann in die Torschützenliste eintragen konnten.
Am kommenden Wochenende stehen nun die beiden Duelle mit dem SC Riessersee auf dem Programm, wobei es am Freitag um 19.30 Uhr am Kobelhang zu diesem höchst interessanten Duell der Altmeister kommt, ehe bereits am Sonntag um 18.30 Uhr das „Rückspiel“ in Garmisch stattfindet. Die Werdenfelser stehen punktgleich mit dem EVF auf dem zweiten Tabellenplatz, womit die beiden Begegnungen absolute Spitzenspiele sind. Lange Zeit lag der SCR auf dem ersten Platz, und erst nach einigen verletzungsbedingten Ausfällen rutschte er auf Rang 4 ab. Mittlerweile hat sich das Team von Trainer Marcus Bleicher jedoch wieder gefangen, und für den EVF sind die Garmischer bislang sowieso so etwas wie ein Angstgegner, wurden doch alle vier Vorrunden-Begegnungen verloren. Allerdings wurden die Spielausgänge immer knapper, zuletzt 3:4 beim 88-Jahre-EVF-Spiel in der Arena, und dann ersatzgeschwächt ein 4:5 nach Penaltyschießen in Garmisch. Trotzdem sind die Blau-Weißen gegen den EVF Favorit, zu viele Spieler mit höherklassiger Erfahrung stehen im Kader der Werdenfelser. Egal ob Torhüter Wild, die Verteidiger Lehner, Völk, Raubal oder Staltmayr, die deutschen Topscorer Vollmer, Kink und Regan, oder die beiden Kanadier Bartlett und Doyle – alle haben schon höher wie Oberliga gespielt und bilden ein Grundgerüst, mit welchem der SCR dann in den Playoffs durchaus im Kampf um den Aufstieg in die zweite Bundesliga ein kräftiges Wörtchen mitsprechen kann. Erst gilt es jedoch, sich in der Zwischenrunde eine möglichst gute Ausgangslage für diese Playoffs zu schaffen, wobei beide Teams in diesen direkten Aufeinandertreffen schon für eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den zweiten Tabellenplatz sorgen können. Der EVF hofft nach der bislang so toll verlaufenen Saison auf eine große Zuschauerkulisse am Freitag im BLZ, die Mannschaft hätte es sicherlich verdient, vor einem „Hexenkessel“, wie es Trainer Georg Holzmann ausdrückt, zu spielen, und den Favorit von der Zugspitze gebührend zu fordern und vielleicht sogar erstmals in dieser Spielzeit zu besiegen.