EVD entscheidet Ruhrderby in knapp vier Minuten

Janne Kujala nach dem Treffer zum 3:1. (Foto: Roland Christ - www.rc-du.de)Janne Kujala nach dem Treffer zum 3:1. (Foto: Roland Christ - www.rc-du.de)
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Die Duisburger kamen gut in die Zweikämpfe, waren läuferisch schnell unterwegs, standen kompakt mit einem starken Mathias Niederberger zwischen den Pfosten. „Wir hatten bereits im ersten Drittel stark begonnen, waren bei Fünf gegen Fünf besser, haben uns aber durch die Strafzeiten selbst geschwächt. Im zweiten Abschnitt haben wir noch einen Zahn zugelegt“, sagte Lupzig.

So gingen die Moskitos zunächst in Führung. Christoph Koziol zog in den Slot, wurde nicht energisch angegriffen und traf mit einem platzierten Schuss zum 1:0 (7.). Ab dem zweiten Drittel häuften sich die Strafen. Das Ruhrderby war zwar emotional, aber nicht übermäßig unfair, sodass die am Ende insgesamt 62 Strafminuten doch deutlich zu viel waren. Der Duisburger Ausgleich fiel allerdings direkt nach einer Unterzahlsituation. Udo Schafranski klärte, als Jan Taube gerade die Strafbank verließ. Acht Sekunden später legte der Angreifer im richtigen Moment quer auf Daniel Huhn, der das 1:1 markierte (26.). Danach ging es Schlag auf Schlag. Mit zwei Powerplaytoren sorgten die Füchse für die Vorentscheidung. Nach einem Schuss von Brad Burym verwertete Mats Schöbel den Rebound zum 2:1 (27.). Das gleiche Spiel wiederholte sich in der 29. Minute. Diesmal hießen die Protagonisten Markus Schmidt (Schuss) und Janne Kujala (Treffer nach Abpraller). Die Duisburger waren weitgehend spielbestimmend, dennoch griff auch Essen immer wieder gefährlich an, doch Niederberger ließ nichts durch. Das änderte sich erst 60 Sekunden vor dem Ende, als der Ex-Duisburger Vitali Stähle bei 6:4-Überzahl auf 2:3 verkürzte. Die letzte Minute überstanden die Duisburger und feierten ihren Erfolg.

Bevor die Moskitos die Punkte verloren, verlor Essens Chef Joachim Herden den Überblick darüber, was man tun sollte und was nicht. Vor Spielbeginn schnappte er sich das Mikrofon und erklärte mit Fingerzeig auf die Duisburger Fans, dass man ihnen „den Arsch versohlen“ werde. Das ist schon beinahe keine Stilfrage mehr und hoffentlich ein einmaliger Ausrutscher. Froh kann Herden sein, dass das Gros der Essener und Duisburger Fans völlig friedlich ist und seine Äußerung daher keine Folgen haben konnte.

Tore: 1:0 (6:30) Koziol (Kastner, Geisberger/5-4), 1:1 (25:07) Huhn (Taube, Schafranski), 1:2 (26:45) Schöbel (Burym, Oprée/5-4), 1:3 (28:56) Kujala (Schmidt, Selivanov/5-4), 2:3 (59:00) Stähle (Petrozza, Geisberger/6-4). Strafen: Essen 22 + 10 (Kastner), Duisburg 30. Zuschauer: 1705. (the)


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