EVD blickt nach oben
EVD setzt sich gegen Neuss durchAcht Tage, vielleicht vierzehn. Dann soll das „Gerippe“ der neuen Mannschaft stehen, mit der der EV Duisburg in der Oberliga West an den Start gehen will. Und die Vorgabe lautet: „Wir starten nur mit deutschen Spielern in die Saison“, erklärte Ralf Pape, der Chef der Füchse. „Ob sie alle in Deutschland geboren sind, ist eine andere Frage.“
Das dürfte zumindest bedeuten, dass Janne Kujala – der gebürtige Finne war mit 60 Treffern bester Torjäger der Füchse – auf jeden Fall ein neues Angebot bekommen wird. In der neu strukturierten Oberliga sind ohnehin nur zwei Ausländer erlaubt. „Einige unserer deutschen Spieler werden aber wohl die Leistungsfähigkeit von Ausländern dieser Spielklasse haben“, will Pape mit dem EVD nicht kleine Ziele ausgeben. Denn die Vorgabe heißt auch für die Saison 2010/11: „Wir wollen oben mitspielen.“
Dass der Trainer erst verpflichtet werden soll, wenn der Großteil der Mannschaft feststeht, hat auch mit der Struktur des Teams zu tun. „Wir werden relativ schnell einen Stamm von etwas zweieinhalb Reihen bekannt geben können“, sagt Pape. Dazu sollen aber Förderlizenzspieler kommen, wobei der EVD auf eine Kooperation mit den westdeutschen DEL-Teams aus Köln, Düsseldorf, Krefeld und Iserlohn setzt. Im Punkt der dann erforderlichen Trainingsintensität soll auch eine Absprache bezüglich des Coaches getroffen werden.
Denkbar ist, dass die Ausländerpositionen zur Endrunde besetzt werden. Sicher ist damit auch, dass Miikka Jäske und Shannon McNevan nicht mehr für den EVD auflaufen werden. Das steht auch für Christopher Mauch, Haiko Hirsch, Max Englbrecht, Sebatian Gault und Adam Breitkreuz fest. Wahrscheinlich folgt Sascha Panek seinem Vater nach Ratingen; Patrik Gogulla will sich wohl höherklassig orientieren.
Sicher ist auch, dass sich Pape in Herne auf den Betrieb der Eissporthalle beschränken wird. „Das sind nun zwei völlig getrennte Paar Schuhe. Das geht auch nicht anders, wenn beide Mannschaften in der gleichen Liga spielen“, sagt Pape über den bisherigen Kooperationspartner. (the)