EV Landshut erreicht nach 5:2 gegen die Scorpions das FinaleHerne unterliegt in Tilburg – Serie geht weiter

EV Landshut – Hannover Scorpions 5:2 (1:1, 3:0, 1:1)
Play-off-Stand: 3:0
Man kann alles von den Scorpions behaupten, aber nicht, dass sie sich frühzeitig aufgegeben haben. Sie versuchten alles gegen den EV Landshut, mussten letzten Endes aber zugeben, dass ausgerechnet im Duell der Vizemeister der Süden stärker war. So hatten schon im Vorfeld Scorpions-Coach Dieter Reiß und Sportchef Eric Haselbacher voller Respekt gesagt: „Landshut ist vermutlich die stärkste Mannschaft im Süden. Spielerisch und taktisch haben sie Zweitliganiveau. Sie sind schlagbar, aber dafür muss bei uns alles passen und wir brauchen auch mal ein bisschen Glück.“
Auch bei der zweiten Fahrt in den Süden kamen die Scorpions einen Tag früher, wollten sich akribisch vorbereiten und sie starteten wie die Feuerwehr, setzten die Landshuter unter Druck. So war es dann auch kein Wunder, dass der zuletzt überragende Chad NIddery in der siebten Minute die Scorpions mit 1:0 in Führung brachte. Als Landshut Altmeister Ales Jirik bereits in der neunten Minute den Ausgleich schaffte, da ahnte man schon, in welche Richtung die Partie laufen sollte. Im zweiten Abschnitt brauchten die Niederbayern ganze fünf Minuten bis zur Führung. Erst gelang Leon Abstreiter das 2:1, in der 34. Minute erhöhte Marc Schmidpeter auf 3:1 und in der 39. Minute traf Maximilian Hofbauer gar zum 4:1. Damit war die Aufstiegsmesse für die Scorpions gelesen und da die Landshuter gute Gastgeber waren, ließen sie nach dem 5:1, das Hofbauer in der 46. Minute zu Wege brachte, dem Gast nach dem ersten Tor des Tages auch das Serienabschlusstor erzielen. Christoph Koziol, mittlerweile 36 Lenze jung, markierte nach Vorarbeit von Blank zum 2:5-Endstand.
Tilburg Trappers – Herner EV 5:3 (1:2, 1:1, 3:0)
Play-off-Stand: 1:2
Fast schien es so, als ob die Herner ihren zauberhaften Weg durch die Play-offs fortsetzen würden. Vor fast 2700 Zuschauern ging der HEV wiederum in Führung und brachte die Nerven der anwesenden, zumeist heimischen Fans, in Wallung. Der zuletzt überragende Kanadier Patrick Asselin nutzte ein Powerplay in Zusammenarbeit mit seinen Kollegen Snetsinger und Liesegang in der neunten Minute in Führung. Doch die Trappers verließen sich auf ihre Stärke und konterten bereits 70 Sekunden später, als Kevin Bruijsten der Ausgleich zum 1:1 gelang. Als jedermann auf die erste Pausensirene wartete, gingen die Gäste wiederum in Führung. Diesmal war Nils Liesegang verantwortlich. Auch das 2:2 von Ivy van den Heuvel in der 26. Minute regte die in der Defensive enorm starken Herner nicht weiter auf und sieben Minuten später schienen sie gar auf dem Siegeszug, als sich Trappers-Stürmer Reno de Hondt eine Fünfer plus Spieldauer abholte. Diese einmalige Chance nutzte dann auch die Nauheimer Leihgabe für die Herner, Nico Kolb, in der 36. Minute zur dritten HEV-Führung des Abends aus. Weitere Gästetore fielen in dieser Phase zum Glück für die Niederländer nicht und so konnten diese bereits in der 46. Minute durch Kevin Bruijsten erneut ausgleichen. Sehr ärgerlich für Herne, aber als sich der Tilburger Vogelaar in der 55. Minute eine Strafe einhandelte, war dies die große Möglichkeit, erneut in Führung zu gehen und genau dies ging schief. Mitch Bruijsten rannte seinen Verfolgern nur 40 Sekunden später weg und traf in Unterzahl zur erstmaligen Führung für die Trappers. Das war schon schlimm genug für Herne und weil sich Loginov auch noch eine Strafe nahm, durfte der HEV gar für 70 Sekunden gar mit doppelter Überzahl spielen, ohne Erfolg. Die Niederländer überstanden die Herner Druckphase und in der 60. Minute traf Nardo Nagtzaam zum 5:3 und bescherte damit beiden Seriengegnern eine vierte Partie, die am 18. April um 20 Uhr in Herne stattfindet.
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