Erstmals ohne Punkte

Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenPeiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig Selbstvertrauen
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Jetzt ist es passiert. Erstmals in dieser Saison ging der EC Peiting an einem Wochenende ohne einen einzigen Punkt vom Eis. An zwei Spitzenclubs aus dem Norden biss sich der ECP vergeblich die Zähne aus. Nach der 2:5-Heimpleite gegen die Hannover Indians unterlag die Truppe von Trainer Leos Sulak in einer torreichen Partie bei den Blue Lions Leipzig mit 6:8. Durch die beiden Niederlagen schrumpfte der Vorsprung der Peitinger auf die Verfolger merklich.

„Ein sehr gutes Spiel hatte mit Hannover einen verdienten Sieger“, erkannte Sulak hinterher neidlos die Ausnahmestellung der Indians an. Sein Team versuchte mit Kampfgeist gegen die spielstarken Hannoveraner mitzuhalten, was aber letztlich nicht reichte, um die Gäste zu bremsen. „Früher haben wir die Chancen reingebracht, heute nicht“, trauerte Sulak aber auch der schlechten Torausbeute seiner Mannen nach, die vor allem im ersten Durchgang aus den wenigen guten Gelegenheiten, die ihnen die Gäste ließen, zu wenig machten. Manni Eichberger (14.) scheiterte zum Beispiel am Pfosten. Wesentlich cleverer und abgebrühter agierten dagegen die Indians vor dem Kasten. Koziol (6.), Del Monte (18.) und Dewan (19.) brachte das Team um den Peißenberger Sepp Staltmayr mit 3:0 in Front. Im Mittelabschnitt setzten die Gäste den ECP gewaltig unter Druck. Dennoch keimte nach dem ersten Tor der Peitinger, Eichberger (28.) staubte in Überzahl erfolgreich ab, wieder Hoffnung auf. Eine 3-5 Unterzahl überstand der ECP dann nicht zuletzt aufgrund der starken Paraden von Goalie Stefan Vajs unbeschadet. Erst kurz vor Drittelende sorgte Dewan (39.) mit dem 1:4 für die Vorentscheidung. Im Schlussdurchgang blieb Vajs, dem ein Puck am Knie traf, in der Kabine. Sein Vertreter Andreas Tanzer hielt gut. Die endgültige Entscheidung durch den Treffer von Rohatsch (45.) konnte er aber auch nicht verhindern. Michael Fröhlich (52.) gestaltete das Ergebnis danach mit dem zweiten ECP-Tor noch etwas freundlicher.

Pleiten, Pech und Pannen. Unter diesem Motto stand dann der Auftritt der Peitinger in Leipzig. Dort streikte zunächst die Beleuchtung, was den Spielbeginn verzögerte. Später musste auch noch ein gebrochenes Zugangstor zur Eisfläche geschweißt werden. Trotz der Anfangs spärlichen Beleuchtung erwischten die Peitinger den besseren Start. Eichberger (11.) löste mit seinem Überzahltreffer die Toreflut aus. Den Ausgleich der Hausherren durch Kasten (12.) beantwortete der ECP durch einen Doppelschlag von Simon Barg (12.,15.) zur 3:1 Führung. Danach leisteten sich die Gäste aber individuelle Fehler die von (16., 18.) auch prompt mit dem Ausgleich bestraft wurden. Im Mittelabschnitt setzte sich das torreiche und flotte Spiel fort. Peiting legte durch Lubor Dibelka (23.) zunächst vor. In der Folge haderten die Gäste aber mit einigen strittigen Strafzeiten. Das Überzahlspiel nutzten die Leipziger danach weidlich aus. Bartell (33.), Jens Müller (34.) und Hoffmann (39.) brachten die Hausherren mit drei Powerplay-Toren deutlich in Front. Das 7:4 für Leipzig durch Rohacik nur fünf Sekunden nach Beginn des Schlussdurchgangs brachte dann bereits die Vorentscheidung. Barg (46.) und Klaus Müller (59.) trafen danach noch für die Peitinger. Die Niederlage des ECP, zu der auch noch Lars Müller einen Leipziger Treffer beisteuerte, war aber nicht zu verhindern. „Eigentlich war es ein offenes Spiel. Die Überzahltore im zweiten Drittel waren ärgerlich“, bilanzierte Sulak, der mit seinen Mannen am Freitag in Berlin gastiert und am Sonntag den EV Füssen empfängt. Gegen die Allgäuer gibt eventuell Andreas Guggenmos sein Comeback.


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