Erstes Wochenende ohne Sieg – Sulak bleibt in Peiting

Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenPeiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig Selbstvertrauen
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Zwei Niederlagen an einem Wochenende kassierte der EC Peiting in dieser Saison noch nicht. Gegen zwei Teams aus der Oberliga Nord war es jetzt aber soweit. Die Blue Lions Leipzig bremsten den ECP nach 22 Heimsiegen in Folge beim 2:7 aus und bei den Saale Bulls Halle unterlagen die Peitinger zwei Tage später nach Verlängerung mit 5:6. Nach-dem aber auch die Verfolger schwächelten, blieb der Vorsprung der Peitinger trotz der mageren Ausbeute von nur einem Punkt fast gleich.

„Meine Jungs waren nicht voll bei der Sache. Leipzig war besser“, urteilte ECP-Coach Leos Sulak nach der Pleite. Hinterher gab es aber auch gute Kunde, da Sulak seinen Vertrag ver-längerte und auch in der nächsten Saison Peiting trainieren wird. Sein Team wirkte anfangs müde. Die Leipziger, die nach achtstündiger Busfahrt verspätet ankamen, wirkten spritziger und bestimmten klar das Geschehen. Die technisch starken Gäste deuteten auch gleich ihre Torgefährlichkeit mit einem Stangenschuss an. Das 0:1 erzielte wenig später auch Witting (6.) Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs kamen die Peitinger auch zu Chancen, dar-unter ebenfalls ein Pfostentreffer von Manfred Eichberger. Im Mittelabschnitt gestaltete der ECP die Partie ausgeglichener. Die Freude über den Ausgleich durch Florian Simon (29.) in Überzahl währte aber nur kurz, da die Leipziger durch Wiecki (32.) postwendend zurückschlu-gen. Im Schlussdurchgang lief bei den Hausherren dann nicht mehr viel. „Da fehlte auch die Kraft nach 48 Spielen“, meinte Sulak. Die Blue Lions bauten ihren Vorsprung durch Hoffmann (46.) und Kenig (54.) weiter aus. Lubor Dibelka (54.) sorgte danach für ein kurzes Aufbäumen der Hausherren. In der Schlussphase trafen aber nur noch die Leipziger. Heyer (55.), Schmid (55.) und Wiecki (60.) machten die höchste Heimniederlage des ECP in dieser Saison per-fekt.

In Halle traten die Peitinger stark ersatzgeschwächt an. Sulak musste auf fünf Leistungsträger verzichten. Die Hausherren erwischten durch den frühen Führungstreffer von Ruohola (3.) auch den besseren Start. Nach dem Ausgleich durch Dibelka (15.) im Powerplay spielten die Gäste aber gut mit. Wenig später brachte Markus Keppeler (17.) sein Team erneut in Überzahl sogar in Front. Das 2:1 brachten die Peitinger aber nicht in die Kabine, weil Pohling (19.) mit einem Schlenzer ausglich. Im Mittelabschnitt schoss Eichberger den ECP erneut in Front. Der Ausgleich durch Kasperczyk fiel aber nur 17 Sekunden später. Vor der zweiten Sirene brachte Kimstatsch (39.) die Hausherren nach vorne. Jäske baute den Vorsprung in Überzahl (42.) dann auf zwei Tore aus. Die Peitinger gaben sich aber nicht geschlagen. Gordon Borberg mit seinem ersten Treffer für den ECP und Dibelka (48.) mit einem Penalty schafften den Gleich-stand. In der Verlängerung hatten die Saale Bulls aber das bessere Ende für sich. Sieben Se-kunde vor dem Ende gelang Kasperczyk bei einem Mann mehr der Siegtreffer. „Die Mann-schaft hat gut gespielt, nur fehlte uns das Glück, dass wir vorher lange Zeit hatten und dann haben wir uns auch ein paar dumme Strafen geleistet“, kommentierte Sulak die knappe Nie-derlage. Am Wochenende geht es mit zwei Spielen gegen Herne weiter. Am Freitag (19.30 Uhr) wird in Peiting gespielt und am Sonntag dann im Ruhrpott.


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