Erster Sieg in Erfurt seit neun Jahren

Erster Sieg in Erfurt seit neun JahrenErster Sieg in Erfurt seit neun Jahren
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Zunächst gab es lange Gesichter bei den angereisten Chemnitzer Fans , denn mit Esa Hofverberg fehlte erneut ein Leistungsträger. Esa musste auf Grund einer erlittenen Verletzung aus dem Freitagspiel passen, doch schon in Halle hatte das Team gezeigt, dass sie Ausfälle kompensieren kann.

Gleich zu Beginn zeigte sich, dass die Drachen nach ihrer 1:2-Niederlage in Leipzig auf Wiedergutmachung brannten. Doch erste Chancen brachten nicht wirklich Gefahr für die Chemnitzer Defensivabteilung. Die Wild Boys selbst tauchten auch einige Male für dem Erfurter Goalie Martin Otte auf, aber auch er hatte zunächst wenig Mühe. In der achten Spielminute dann ein astreiner Angriff der Dragons über Marak und Vavrach, welchen dann Marcel Weise zum 1:0 abschloss. Nun war erst mal eine Pause angesagt, da die angekündigte Kuscheltier-Wurfaktion wohl mehrere hundert Plüschtiere auf das Eis fliegen ließ. Als endlich alles eingesammelt war ging es weiter. Erfurt nach der Führung nicht mehr so zwingend und die Wild Boys kamen immer besser ins Spiel. Nun wurde der Erfurter Goalie richtig beschäftigt und konnte mit guten Aktionen die Führung festhalten. Doch in der 15.Spielminute wurde er durch Mike Losch zum ersten Mal überwunden. Es folgte zur Überraschung der Erfurter die zweite Unterbrechung des Tages, da es sich die 50 mitgereisten Chemnitzer nicht nehmen ließen auch ihr erstes Tor mit Kuscheltieren zu belohnen. Da die restlichen Minuten des Drittels keine weiteren Tore brachten, blieb es bis zur Pausensirene bei diesem 1:1.

Das Mitteldrittel begann mit einer Strafe für die Wild Boys und einem Fehler der Dragons. Dies alles führte zu einem Alleingang von Michal Vymazal, der diesen eiskalt mit der 2:1 Führung abschloss. Die Erfurter schienen ein wenig verunsichert und brachten ihre gewohnte Leistung nicht auf Eis. Mitte des Drittels war dank des Schiedsrichtergespanns auf beiden Strafbänken ein reger Betrieb zu verzeichnen. Als dann Chemnitz in Überzahl war, wurde David Seidl von Michal Vymazal mustergültig bedient und die Scheibe krachte zum 3:1 in die Maschen. Die nächste Strafe der Wild Boys nutzten dann die Erfurter durch Robert Vavroch und erzielten den Anschlusstreffer zum 2:3.

Aufgrund des knappen Spielstandes rechneten nun alle mit einem heißen Tanz im letzten Drittel, aber das erwartete Feuerwerk der Drachen war nur ein laues Lüftchen und somit kontrollierten die Wild Boys das Geschehen ohne große Probleme.. Bei den Erfurtern sah man nur noch Einzelaktionen, welche aber immer mehr mit Verzweiflungsschüssen von der blauen Linie abgeschlossen wurden. Somit hatte Roman Kondelik keine Probleme die Scheiben aus der Luft zu fischen. In der 56. Minute schickte der Schiedsrichter zur Überraschung der Chemnitzer Kevin Geier wegen Stockstichs unter die Dusche, da aber auch der Erfurter Dimitrovici mit 2+2 Minuten bedacht wurde, gingen die letzten Minuten mit vier gegen vier über die Bühne. Dennoch versuchten die Dragons alles und nahmen ihren Goalie vom Eis, doch auch dieser letzte Versuch verpuffte und die Wild Boys fuhren vor 721 Zuschauern einen nicht unverdienten 3:2 Sieg ein. Am Ende feierten die Chemnitzer Fans ihr Team und ihren Trainer.

Mit diesem Sieg wurde die drei Punkte, welche man am Freitag gegen Jonsdorf noch verschenkte, zurück geholt. Nun findet man sich auf Platz fünf wieder, hat aber immer noch drei bzw. vier Spiele weniger als die davor platzierten Erfurt, Jonsdorf und FASS Berlin.

Am nächsten Wochenende haben die Wild Boys gleich zwei Heimspiele. Am Freitag (17. Dezember, 20 Uhr) trifft man erneut auf Erfurt, ehe am Sonntag (19. Dezember, 18:30 Uhr) die Icefighters Leipzig zum ersten Mal ihre Visitenkarte am Küchwald abgeben.

Tore: 1:0 (7:16) Weise (Vavroch, Marak), 1:1 (14:21) Losch (Pohling, Geier), 1:2 (23:27) Vymazal (4-5), 1:3 (33:43) Seidl (Vymazal, Dvorak/5-4), 2:3 (36:13) Vavroch (Weise, Brink/5-4). Strafen: Erfurt 22, Chemnitz 18 + 5 + Spieldauer (Geier).


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