Erster Sieg in der Emscher-Lippe-Halle
HEV gewinnt in Landsberg mit 6:3Das erste Spiel in der Emscher-Lippe-Halle haben die HEV Ruhrpott Crusaders mit 4:2 gegen den EC Peiting gewonnen. Dem gebürtigen Gelsenkirchner Nils Liesegang gelang dabei vor 1027 Zuschauern der erlösende Treffer zum 4:2 in der 50. Spielminute. Zwar war das Spiel nicht so hochklassig wie die Partie in Rosenheim am Freitag, allerdings präsentierten sich beide Teams taktisch sehr diszipliniert und egalisierten sich größtenteils.
Der HEV hatte eine frühe Unterzahlsituation zu überstehen und tat sich gegen die besser ins Spiel gekommenen Oberbayern zunächst schwer. Nach einem Traumpass von Brad Burym brachte Dennis Fischbuch den HEV in der sechsten Minute in Führung. Der Treffer gab Sicherheit und das Sundblad-Team bekam das Spiel besser unter Kontrolle. In der elften Minute gelang Brad Burym mit einem überlegten Schuss von der blauen Linie in Überzahl der Treffer zum 2:0. Wenige Sekunden vor Drittelende erhöhte Christopher Schadewaldt mit einem satten Schlagschuss sogar auf 3:0. Tom Fiedler und Mark Kosick hatten das Tor mustergültig vorbereitet.
Im zweiten Drittel waren die Herner darauf bedacht, Strafzeiten zu vermeiden und den Vorsprung zu verwalten, was am Freitag in Rosenheim nicht gelungen war. Es waren genau 24 Minuten gespielt, als der letztjährige Oberliga-Torschützenkönig Lubor Dibelka erstmals HEV-Torhüter Stefa Vajs überwinden konnte und auf 3:1 verkürzte. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in welchem beide Teams aus einer sicheren Defensive ohne große Risiken einzugehen agierten. In der 30. Minute verkürzten die Peitinger durch Ales Kreuzer auf 3-2. Die Partie war wieder völlig offen.
Das letzte Drittel war an Spannung kaum zu überbieten. Der nächste Treffer würde in einem ausgeglichenen Spiel die Entscheidung bringen. Der HEV hätte bei einem Peitinger Ausgleichstreffer und einer damit verbundenen verspielten 3:0-Führung, wohl kaum mehr auf die Siegesstraße zurück gefunden. Es sollte aber anders kommen. Nils Liesegang erlöste Herne mit seinem Tor in der 50. Minute. Stefan Vajs vereitelte die sich noch bietenden Möglichkeiten der Gäste und war von seinen letzt jährigen Mannschaftskameraden nicht mehr zu überwinden.
Während des schweren Auftaktwochenendes gegen die bayerischen Mitfavoriten aus Rosenheim und Peiting hat der HEV sich gut präsentiert. Es ist aber auch klar geworden, dass die Kader der Konkurrenten nicht schlechter besetzt sind und das Sundblad-Team keinesfalls der alleinige Aufstiegsfavorit ist. „Führungen darf man nach dem zweiten Drittel, wie in Rosenheim geschehen, nicht mehr abgeben. Sollte es uns zukünftig gelingen ähnlich clever und geduldig zu spielen wie heute, wird es umso schwerer gegen uns zu gewinnen“, so HEV-Stürmer Mark Kosick, der an den Treffern 2 und 3 beteiligt war.
Tore: 1:0 (05:58) Fischbuch (Burym, Schadewaldt), 2:0 (10:55) Burym (McNeil, Kosick/5-4), 3:0 (19:43) Schadewaldt (Fiedler, Kosick), 3:1 (24:00) Dibelka (Kreuzer, Fröhlich), 3:2 (29:25) Kreuzer (Dibelka, Fröhlich), 4:2 (49:55) Liesegang (Burym, Rawlyk). Strafen: Herne 10, Peiting 8. Zuschauer: 1027.