Erster Shut-out für Häusler

Einen klaren 4:0-Heimsieg landeten die Starbulls Rosenheim am Freitagabend vor 2069 Zuschauern gegen den Eisbären Juniors Berlin in der Oberliga-Meisterrunde.
Das Geduldsmatch der favorisierten Starbulls gegen eine nur mit zwölf Feldspielern (darunter die beiden Ex-Rosenheimer Tobias Draxinger und Thomas Schenkel) angereiste Eisbären-Mannschaft fand für die Hausherren ein gutes Ende. Die Berliner taten nur wenig für die Offensive und agierten aus einer massiven Abwehr. Es dauerte bis zur 17. Minute, ehe Mondi Hilger die Rosenheimer mit dem Führungstreffer erlöste. Bei seinem satten Schuss aus dem linken Bullykreis gab es für Daniar Dshunussow im Kasten der Gäste nichts zu halten. Zuvor suchten die Grün-Weißen nach probaten Mitteln, um den gegnerischen Torhüter zu überwinden. So scheiterten beispielsweise Michael Fröhlich nach einer schönen Vorlage von Stephan Gottwald (zweite Minute), Hilger in Unterzahl (siebte Minute) und Matthias Bergmann in der zwölften Minute nach einem Schlagschuss. Dazwischen musste SBR-Keeper Olli Häusler eine Chance von Norman Martens entschärfen. Ansonsten verlebte Häusler einen ruhigen Arbeitstag.
Im Mittelabschnitt drängten die Starbulls noch energischer aufs Eisbären-Gehäuse und die Chancen häuften sich. So hatte Patrick Senger in der 22. Minute nach einem Bauerntrick Pech, wenige Sekunden später traf Jeremy Stasiuk nur den Pfosten. Nach dreieinhalb Minuten Überzahl für die Gastgeber markierte Mitch Pohl in Minute 26 das 2:0, wobei er die Scheibe nur mehr ins verlassene Tor schieben musste, da sich Dshunussow außerhalb des Torraums befand. Für die Vorentscheidung sorgte in der 30. Minute Kapitän Andi Schneider, nachdem die Juniors gerade wieder komplett waren. Senger bediente ihn in der gegnerischen Zone, er spielte Dshunussow schwindelig und beendete die Einzelaktion mit dem 3:0. Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte in der 42. Minute Bergmann mit einem Schlagschuss in numerischer Überlegenheit.
Im Rückspiel am morgigen Sonntag wird der Kader der (Ost-)Berliner nicht viel größer. Aller Voraussicht nach müssen sie nämlich erneut drei wichtige Spieler an die DEL-Mannschaft abstellen.
Trainerstimmen:
Jeff Tomlinson (Eisbären Juniors): Wir sind gestern in Rosenheim angekommen und ich habe gehört, dass die Starbulls hart und diszipliniert spielen. Im ersten Drittel sind wir super ins Spiel gekommen. Im zweiten Drittel waren wir schon ein bisschen fertig, aber ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die sehr gut gekämpft hat. Die Jungs werden im Bus sicher gut schlafen. Unser Saisonziel war der Klassenerhalt und den jungen Leuten Spielpraxis zu geben. Am 15. Februar mussten wir fünf Spieler an die DEL abgeben. Sollte Hamburg die Play-off-Runde nicht erreichen, bekomme ich wieder drei Spieler zurück.
Ron Chyzowski (SBR): Die ersten zehn Minuten haben wir unseren Torwart gebraucht, der die nötigen Saves gemacht hat. Danach haben wir unsere Chancen ausgenutzt. Es hat Spaß gemacht, den jungen Berlinern zuzusehen. Bei uns war heute zum ersten Mal die Offensive gefordert, weil wir selbst das Spiel machen mussten. Das war so etwas wie eine Lehrstunde. Gratulation an Olli Häusler zu seinem ersten Shut-out, den er schon lange verdient hat.