Erster Auswärtssieg für Deggendorf
Schon wieder zweistellig verlorenNach dem Spiel am Freitag war die Stimmung im Stadion in Deggendorf natürlich nicht die beste, aber die Mannschaft von Deggendorf Fire hat am Sonntag auswärts beim 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) gegen den EV Landsberg 2000 ein Zeichen gesetzt und den ersten Auswärtssieg der Oberliga-Saison geschafft.
Bereits in den ersten Minuten merkte man im Eisstadion am Hungerbach in Landsberg, dass die Mannschaft von Deggendorf Fire sich voll in das Spiel gegen den Absteiger aus der 2. Bundesliga reinhängt. Man bestimmte das Spiel von der ersten Minute an und ließ den Gastgebern kaum Möglichkeiten, ihr Spiel zu entfalten. Die Fire-Cracks waren zweikampfstärker als die Landsberger und immer einen Schritt schneller an der Scheibe. Man konnte sich einige Chancen erarbeiten, aber Varian Kirst im Tor der Landsberger bäumte sich gegen den Ansturm der Deggendorfer. Aber war er mal überwunden, dann stand da noch der Pfosten im Weg.
Zu Beginn des zweiten Drittels kam aber die kalte Dusche für die Deggendorfer, denn die Landsberger erzielten nach nur 13 Sekunden vom Bully im Deggendorfer Drittel weg das 1:0. Es war unglücklich wie das Tor fiel, aber ein Landsberger schaltete eine Zehntelsekunde schneller als ein Deggendorfer Spieler und schoss den Puck ins Tor. Für Reinhard Haider war die Scheibe unhaltbar. In der Folge hatte er aber mehrere Chancen sich auszuzeichnen, denn Landsberg versuchten aus der Führung Kapital zu schlagen. Aber Fire hielt dagegen und nach ein paar Minuten hatte man das Spiel wieder im Griff. Mit einem tollen Pass wurde in einer Szene Daniel Lupzig in Szene gesetzt, der alleine auf das Tor der Landsberger zu laufen konnte, aber dann an Varian Kirst scheiterte. In der 37. Minute war es dann soweit und jeder Spieler, Trainer und Fan von Deggendorf Fire hörte im Stadion einen großen Stein vom Herzen fallen. Kurz nachdem die Landsberger eine Strafzeit überstanden haben, behielt Anthony Pallotta die Übersicht und erzielte seinen ersten Treffer in der Oberliga. Für Anthony Pallotta war dieses Tor so eine Art Initialzündung. Von dort an merkte man, dass er auf dem besten Weg ist, seine Krise zu überwinden. Nach nur 81 Sekunden war er bereits wieder im Geschehen und in Überzahl bekam er hinter dem Tor die Scheibe von Mike Forgie und mit einem Bauerntrick überwand er Varian Kirst zur verdienten 2:1-Führung von Deggendorf Fire. Kurz vor Ende des Drittels lag dann Patrick Landstorfer am Eis, der einen hohen Stock ins Gesicht bekam.
Im letzten Drittel wollten die Landsberger Spieler den Rückstand noch aufholen, aber Fire war die clevere Mannschaft und ließ kaum was zu. Wenn die Abwehr den Gegenspieler nicht halten konnte, dann war Reinhard Haider auf seinem Posten. Immer wieder konnte Deggendorf Fire einen gefährlichen Konter fahren. In der 52. Minute jubelten die Fans von Deggendorf Fire, die genau hinter dem Landsberger Gehäuse standen, aber nur kurz, denn Schiedsrichter Hatz verweigerte dem Tor seine Anerkennung, denn er meinte, John Sicinski hätte das Tor mit der Hand erzielt. Doch Sicinski protestierte – der Schiedsrichter hielt mit einem seiner Linienrichter Rücksprache und gab schließlich das Tor.
Tore: 1:0 (20:13) Wolsch (McCain), 1:1 (36:34) Pallotta (Forgie, Sicinski), 1:2 (37:55) Pallotta (Forgie, Sicinski/5-4), 1:3 (51:28) Sicinski (Sullivan, Pallotta). Strafen: Landsberg 10, Deggendorf 8. Zuschauer: 607.