Erste Personalentscheidungen – Sieg gegen Rosenheim

Die Planungen bei Deggendorf Fire für die kommende Saison laufen auf Hochtouren. Bereits länger bekannt ist, dass Coach Günter Eisenhut nächste Saison für den Trainerposten nicht mehr zur Verfügung steht. „Ich brauche eine Auszeit. Die Dreifachbelastung Familie, Job und Trainer ist einfach zu viel“, begründet Eisenhut seine Entscheidung.
Beim Heimspiel am Sonntag gegen die Starbulls Rosenheim wurde zudem bekannt, dass Thomas Greilinger in der nächsten Saison nicht mehr für Deggendorf Fire auflaufen wird. „Thomas spielt die Saison in Deggendorf definitiv zu Ende, läuft aber auch definitiv nächste Saison nicht mehr für Fire auf. Das hat er uns heute mitgeteilt. Er hat einen Vertrag höherklassig unterschrieben. Wo, das können wir nicht sagen. Wir bedanken uns bei Thomas für seine Leistungen die letzten beiden Jahre. Wir sind davon überzeugt, dass er nochmal allen zeigt, was in ihm steckt“, so Eisenhut auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen die Starbulls.
Gegen die Starbulls Rosenheim setzte sich der DSC mit 6:5 nach Verlängerung durch. In der sechsten Minute, Fire war nach einem Unterzahlspiel gerade wieder komplett, nutzte Anton Bernard eine Unsicherheit und netzte zum 1:0 für die Rosenheimer ein.
Fire spielte im zweiten Abschnitt weiter offensiv, man wollte unbedingt den Ausgleich. Doch Robert Haase im Kasten der Starbulls hielt und hielt. In der 26. Minute musste aber auch Haase sich geschlagen geben, als Jamie Dowhayko vor dem Tor auftauchte, den Pass von Kars annahm und den Puck unhaltbar über die Linie schoss. Dies sollte nun der Beginn eines Deggendorf Fire Offensivspektakels werden. Die Chancen vielen im Sekundentakt, nur selten konnten sich die Rosenheimer befreien. Aber der alte Spruch bewahrheitet sich immer wieder: Wenn man vorne keine Tore macht, dann kassiert man sie. So in der 37. Minute, Michael Rohner zog von der blauen Linie ab, Reinhard Haider war die Sicht versperrt und hatte somit keine Abwehrchance. Jeder hatte sich mit dem erneuten Rückstand zur Drittelpause abgefunden, da baute sich Deggendorf Fire nochmals auf und erzielte im Überzahlspiel den 2:2 Ausgleichstreffer. Collingham war in der 40. Spielminute der Torschütze. Und damit nicht genug, nach einem Scheibenverlust von Rosenheim wurde Greilinger wunderbar angespielt und erzielte fünf Sekunden vor der Drittelsirene gar noch den 3:2-Führungstreffer für Fire.
Das Eis war nach der Drittelpause noch gar nicht richtig angefroren, da schepperte es schon wieder hinter Robert Haase. Erneut war es Greilinger, der den Abstand auf zwei Tore erhöhte. Dieser sollte aber nicht lange halten, knapp 40 Sekunden später stellte erneut Rohner den alten Abstand wieder her. Das Spiel war nun an Spannung nicht mehr zu überbieten, keiner wollte einen Fehler machen. In der 48. Minute spielte sich Thomassian an der blauen Linie frei, bekam die Scheibe von Endraß aufgelegt. In einem schönen Alleingang umkurvte er Haase und verwandelte zum 5:3 für Fire. Wie allerdings schon am Freitag verspielte Fire seinen Vorsprung noch. Stephan Gottwald (54.) und Mondi Hilger (58.) brachten die Gäste wieder zurück ins Spiel und erzwangen somit die Verlängerung. In dieser waren gerade einmal eineinhalb Minuten gespielt, als Weinzierl mit einer schönen Aktion Haase zum sechsten, und damit auch zum entscheidenden Mal überwinden konnte.
Tore: 0:1 (5:19) Bernard (Gottwald, Stiebinger), 1:1 (25:43) Dowhayko (Kars, Thomassian), 1:2 (36:58) Rohner (Hilger, Kujala), 2:2 (39:07) Collingham (Thomassian, Endraß M./5-4), 3:2 (39:55) Greilinger (Bayer, Sicinski), 4:2 (40:23) Greilinger (Kars, Sicinski), 4:3 (41:01) Rohner (Hilger, Kujala), 5:3 (47:37) Thomassian (Endraß M., Collingham), 5:4 (53:11) Gottwald (Bernard/5-4), 5:5 (57:11) Hilger (Bernard, Kujala), 6:5 (61:24) Weinzierl (Dowhayko, Kulzer). Strafen: Deggendorf 6, Rosenheim 12. Zuschauer: 831.