Erste Nullrunde und gerissene Erfolgsserie
Berichte aus der Frauen-BundesligaGleich zwei Serien endeten für den EC Peiting am vergangenen Wochenende. Zuerst gab es nach vier Saisonsiegen mit 3:6 (1:2,1:1,1:3) die erste Niederlage gegen den EV Füssen. Durch die anschließende 2:4 (0:2,1:1,1:1) Heimschlappe gegen den ERV Schweinfurt war dann auch noch die erste Nullrunde komplett, die gleichzeitig die Peitinger von Platz eins auf Rang vier zurückwarf. "In Füssen haben wir zwei Drittel gut gespielt", kommentierte ECP-Coach Georg Kink den Auftritt seines Teams bei den Leoparden. Die Peitinger schafften es jedoch nicht in 40 Minuten mehr aus ihren Chancen als die frühe Führung durch Andreas Zeck (5.) zu machen. Die Hausherren konterten dafür mit einem Doppelschlag durch Bezshchasnyy (12.) und Polkovnikov (13.) zum 2:1. Kurz vor Ende des Mittelabschnitt erhöhten die Hausherren durch Oletskyy (40.). Nur 25 Sekunden später machte es Marco Ludwig mit dem Anschlusstreffer aber wieder spannend. Erst im letzten Durchgang fiel dann die Entscheidung zugunsten der Füssener. Ausschlaggebend war letztlich die berechtigte Fünf plus Spieldauerstrafe gegen Martin Holzer bei dem die Füssener zweimal trafen. Kharchenko (51.) und Friedl (55.) waren die Schützen. Nachdem zuvor auch noch Dory Tisdale nach einer Boxeinlage mit EVF-Kapitän Bleicher vorzeitig zum Duschen musste, konnten die langsam schwächer werdenden Peitinger die Partie nicht mehr drehen. Florian Barth (58.) schaffte zwar noch den dritten Peitinger Treffer. Den Schlusspunkt setzten dann aber die Hausherren durch Polkovinkov (60.). "Die Russen bei den Füssener waren heute stark", musste Kink hinterher zugeben. Fast schon traditionell für die Meisterrunde lag der ECP dann gegen die überaus kompakten Schweinfurter im ersten Durchgang gleich mit zwei Toren von Waßmiller (15.) und Pisa (19.) hinten. Zweimal schafften die Peitinger in den Spielen davor noch die Wende, doch diesmal nicht. "Gegen diese starke Truppe hast du nur komplett eine Chance", urteilte Kink. Die Ausfälle von Tisdale, Holzer und Keppeler waren jedoch nicht zu kompensieren. Die Schweinfurter bestimmten gegen müde wirkende Hausherren zwei Drittel lang klar das Geschehen. Miller (26.) erhöhte sogar noch auf 3:0. Am Ende bäumten sich die Peitinger schließlich noch mal auf. Rene Hansen (39.) in Überzahl und Kapitän Wikström (41.) gelang auch der Anschlusstreffer. Bei zwei Überzahlsituationen wäre anschließend auch der Ausgleich möglich gewesen. Das Powerplay war aber diesmal nicht die Stärke des ECP. Besser machten das die Schweinfurter. Fabian (56.) nutzte eine 5:3 Situation zur Entscheidung. "Jetzt müssen wir halt gegen Weiden punkten", hat Manager Christian Winkler für das Gipfeltreffen am Freitag (19.30 Uhr) als Devise ausgegeben. Sonntags geht die Reise des ECP dann nach Miesbach.