Erst schlimme Nachrichten, dann Sieg in Nauheim

Die Woche begann für den Oberligisten EV Duisburg wie das Wochenende sich verabschiedet hat: mit schlechten Nachrichten. Drei Spieler fielen bei der Niederlage gegen Essen mit Knieverletzungen aus, zwei von ihnen hat es übel erwischt.

Für Alexander Engel ist die Saison gar beendet. Die MRT-Untersuchung am Montag ergab die erschütternde Diagnose eines Kreuzbandrisses. Ähnlich schlimm hat es auch Kapitän Franz Fritzmeier erwischt. Bei ihm ist es „nur“ ein Kreuzbandeinriss, aber auch das zwingt den Mann mit dem „C“ auf der Brust zu zwei bis drei Monaten Pause. Da kam Janne Kujala mit einer Innenbanddehnung noch glimpflich davon. In zwei Wochen sollte der Deutsch-Finne wieder dabei sein – und wird angesichts des Ausfalls von Fritzmeier deutlich mehr Verantwortung übernehmen müssen.

„Mit Michael Hrstka, Jan Taube und Nickolas Bovenschen kehren hoffentlich bald drei Spieler zurück in den Kader“, sagt EVD-Chef Ralf Pape, der schnelle Spielerverpflichtungen ausschließt. „Wir müssen ohnehin immer drei Ü-23-Spieler sitzen lassen. Das relativiert sich nun. Außerdem sind im Dezember oder Januar ganz andere Spieler auf dem Markt als jetzt.“

Im Montagsspiel bei den Roten Teufeln Bad Nauheim bot der EVD dennoch eine starke Leistung und gewann dank eines überragenden Alexander Selivanov mit 4:3 (2:0, 1:2, 1:1).

Jan Taube konnte gestern Abend sogar schon auflaufen und bildete gleich mit Selivanov und Kevin Cooper die erste Sturmreihe. Und das lief bestens. Denn zweimal legte Taube für Selivanov auf, der in der fünften und achten Minuten die Tore zum 2:0 für die Füchse erzielte. Die Roten Teufel setzten den EVD zwar unter Druck, doch Matthias Niederberger hielt seinen Kasten lange Zeit sauber. Erst in der 34. Minute verkürzte Kyle Piwowarcyk auf 1:2; 25 Sekunden später stellte Jan Taube den Abstand wieder her. Alexander Althenn verkürzte erneut (38.), doch „Seli“ machten mit seinem dritten Tor den Sieg perfekt. Daran änderte auch Piwowarcyks zweites Tor nichts mehr.

Tore: 0:1 (4:49) Selivanov (Baer), 0:2 (07:41) Selivanov (Taube, Burym), 1:2 (33:56) Gare (Schwab, Baldys/5-4), 1:3 (34:21) Taube (Cooper, Selivanov), 2:3 (37:55) Althenn (Baldsys, Franz/5-4), 2:4 (55:43) Selivanov (Cooper, Bader), 3:4 (59:23) Piwowarczyk (6-5). Strafen: Bad Nauheim 10, Duisburg 18. Zuschauer: 886. (the)