Erst nach Niederbayern, dann kommen Oberbayern

Ein kleiner SchrittEin kleiner Schritt
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Am Wochenende stehen die Oberligaspiele 28 und 29 für den EHC Dortmund auf dem Programm. Zuerst geht es am Freitag in die Kreisstadt Deggendorf (20 Uhr), zwei Tage später gibt es dann im Eissportzentrum Westfalenhallen an der Strobelallee das nächste Spitzenspiel der Westfalen Elche. Gegner sind dann die Starbulls aus Rosenheim (Sonntag, 19 Uhr). Es ist jeweils das dritte Mal, dass der EHC in dieser Saison auf diese beiden Gegner trifft und die Bilanz ist identisch. In Deggendorf und in Rosenheim konnten die Elche gewinnen, zuhause musste man jeweils knappe Niederlagen einstecken.

Als der EHC Anfang November das erste Mal in Deggendorf antrat, da gab es den nicht untypischen Auswärtsblitzstart der Elche mit einer 2:0-Führung nach knapp fünf Minuten. Nach 14 Minuten lag der EHC mit 3:1 vorne, musste nach dem Anschlusstreffer aber gut 30 Minuten um den Sieg bangen, bevor T.J. Sakaluk mit einem Empty-Net-Goal 51 Sekunden vor Spielende zum Dortmunder 4:2 alles klar machte. Alles deutet darauf hin, dass auch die zweite Fahrt nach Niederbayern kein Spaziergang wird. Dass Deggendorf Fire den Kampf um die Play-off-Plätze noch nicht aufgegeben hat, erkennt man an den erst kürzlich verpflichteten neuen Kontingentspielern Jamie Dowhayko und Matt Armstrong. So gab es dann am letzten Sonntag zuhause gegen Peiting auch nur eine knappe 4:5-Niederlage nach Penaltyschießen, wobei Deggendorf nach 34 Minuten bereits mit 3:0 führte. Drei Fire-Überzahltreffer deuten zudem auf die Gefährlichkeit der ‚Spezial-Teams‘ hin. Deshalb sollten die Elche gewarnt sein, wie in Landsberg auf ein motiviertes und engagiertes Team zu treffen.

Auch der Heimgegner am Sonntag, die Starbulls Rosenheim, hat sich zuletzt noch einmal mit zwei Rückkehrern verstärkt. Zuerst kam Stürmer Dylan Stanley aus der nordamerikanischen ECHL, dann in der letzten Woche Verteidiger Matthias Bergmann vom Zweitligisten Hannover Indians. Rosenheim liegt mit fünf Punkten Abstand auf den EHC auf Platz vier der Tabelle und will diesen Rückstand natürlich verkürzen. Beim ersten Gastspiel der Starbulls Anfang November in Dortmund erwiesen sich die Gäste als cleverer und treffsicherer, während die Elche erst in der 50. Minute zum ersten Tor kamen und am Ende mit 2:4 leer ausgingen. Das soll sich nun am Sonntag ändern, denn nach dem Sieg gegen Herne vom letzten Freitag können die Elche mit dem Bewusstsein antreten, mittlerweile gegen jeden Gegner bereits einmal gewonnen zu haben.

EHC-Trainer Frank Gentges konnte in dieser Woche zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder mit dem kompletten Team trainieren. Zwar sind noch längst nicht alle Akteure nach ihren Verletzungen oder Erkrankungen wieder hundertprozentig wieder fit, aber immerhin waren wieder vier Reihen im Einsatz. Wie wichtig das sein kann, das konnte man am letzten Sonntag in Landsberg sehen. Nach dem Kräfteverlust aus dem Revierderby gegen Herne zwei Tage zuvor schickte der Trainer-Fuchs (fast) vier Reihen ins Rennen. Das zahlte sich dann im letzten Drittel aus, als die Elche ein bis dahin ergebnismäßig ausgeglichenes Spiel noch klar für sich entscheiden konnten. Das könnte auch die Taktik für das kommende Wochenende sein, mit dem Unterschied, dass nun zuerst das Auswärtsspiel auf dem Programm steht und dann zwei Tage später das Heimspiel. Auf jeden Fall ist das Motto für die noch ausstehenden sieben Meisterschaftswochenenden klar: Zuerst die noch nötigen Punkte sammeln um die Play-offs zu sichern und dann eine gute Platzierung zu erreichen für die am 16. März beginnende entscheidende Saisonphase.


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