Erhoffte Punkte bleiben in Landsberg aus
Erhoffte Punkte bleiben in Landsberg ausVom Start weg arbeitete sich die Selber Mannschaft nach vorne und fand seinen Chancen, ohne diese jedoch zu verwerten. Doch dann schlugen die Hausherren eiskalt zu. Ein Doppelschlag binnen sieben gespielten Sekunden bescherte eine 2.0-Führung für das Tabellenschlusslicht. Der VER fand aber umgehend die passende Antwort. Als der Puck vor dem gegnerischen Kasten auftauchte, war Hendrikson im Nachfassen zur Stelle. Landsberg fand später aber erneutr eine Lücke und erhöhte durch Bigam. Die Holden-Schützlinge taten sich in der Folge eher schwer, zwingende Möglichkeiten hatten Seltenheitswert. Dagegen bestimmten die Gastgeber das Tempo und sorgten immer wieder für Gefahr vor Keeper Kümpel.
Einen offenen Schlagtausch boten sich beide Teams zu Beginn des zweiten Abschnitts. Selb, das fortan ohne den verletzten Holden auf dem Eis auskommen musste, kämpfte dabei energisch an, um den Anschluss zu finden. An Torhüter Kosarek fanden die Stürmer allerdings kein Vorbeikommen. Die Wölfe überstanden schließlich auch ein Unterzahlspiel noch schadlos. Danach jedoch ließ man Landsberg über die gesamte Eisfläche marschieren und den Vorsprung auf 4:1 ausbauen. Das schien zu schocken. In zwei aufeinanderfolgenden Überzahlsituationen konnte der VER nichts herausholen, hielt sich mit Schüssen zudem stark zurück. Auch der Gegner störte früh, so dass Selb immer wieder neu aufbauen musste. Mit mächtig Druck kamen die Einheimischen weiter nicht nur gefährlich in die Selber Verteidigungszone, sondern auch zu den nächsten beiden Treffern. Zu sträflich wirkten die Wölfe im Abwehrverhalten. Kurz vor dem Drittelende konnte Schadewaldt in Überzahl mit einem Schuss von der Blauen Linie verkürzen.
Die Wölfe wollten sich nicht unbedingt geschlagen geben. Mehr als Versuche waren es aber auch nicht. Landsberg mit gehörigen Selbstvertrauen hatten die dickeren Möglichkeiten. Maaßen aber traf nur den rechten Pfosten. Nach erneut ungenutztem Selber Überzahl, stellte Anderson auf Seiten des Gegners mit einem feinen Schuss in die Maschen das 7:2 her. Lamich verkürzte nach gewonnenem Bully im Angriffsdrittel. Vielmehr aber hätten die Lechstädter ihren Lauf fortsetzen können. Torhüter Kümpel konnten mit einigen Paraden sein Team vor einer deutlicheren Niederlage bewahren.
Tore: 1:0 (3:32) Michl (Bigam), 2:0 (3:39) Maaßen (Bacek), 2:1 (4:53) Hendrikson (Sekera), 3:1 (8:13) Bigam (Anderson), 4:1 (27:55) Anderson (Brenninger), 5:1 (30:05) Barz (Thiel, Bigam), 6:1 (36:33) Bacek (Maaßen, Michl), 6:2 (38:41) Schadewaldt (Sekera, Hendrikson; 5-4), 7:2 (47:37) Anderson, 7:3 (49:22) Lamich (Sekera). Strafen: Landsberg 14, Selb 14. Zuschauer: 400.