Erfolgreicher Jahresstart: Wölfe besiegen Landsberg
Erfolgreicher Jahresstart: Wölfe besiegen LandsbergSieg ist Pflicht lautete die Devise für die Selber Wölfe im Heimspiel gegen den EV Landsberg. Zudem brannte man auf Revanche für die Niederlage bei den Lechstädtern vor sieben Tagen. Die ersten Möglichkeiten gehörten demnach den Hausherren. Durch Thielsch war man in der vierten Minute der Führung bereits nahe dran. Gäste-Keeper Kosarek klärte in großer Manier, verletzte sich allerdings in dieser Situation, so dass er das Eis verlassen musste. Nach einem Bullygewinn vor dem Kasten des EV Landsberg gelang das 1:0 schließlich durch Thielsch, der Waßmillers Zuspiel in die Maschen setzte.
Weitere Chancen wurden aber kläglich ausgelassen. Schadewaldt war es in einer der wenigen guten Szenen, der in der zehnten Minute Sekeras Pass abziehen, aber nicht verwerten konnte. Einem schadlos überstandenen Unterzahlspiel ließen die Wölfe gegen den nur durch Konter für Gefahr sorgenden Kontrahenten ein allerdings mäßiges Powerplay folgen. Und auch kurz vor der Pausensirene fand Selb nur selten zum Abschluss.
Im Mitteldrittel hatten die Einheimischen die Partie weiter fest im Griff. Selbst in Unterzahl ließ man den Gegner kaum zur Geltung kommen. Ausgerechnet in eigener Überzahl aber verloren die Wölfe in der neutralen Zone den Puck. Bacek nutzte die Situation schließlich aus und traf über Dirksens Schulter zum Ausgleich. Der VER schien daraufhin etwas den Faden verloren zu haben. Landsberg tauchte so für wenige Minuten nun öfters vor dem Selber Kasten auf, ohne jedoch tatsächlich brandgefährlich zu wirken. Die Gastgeber wurden allmählich wieder konzentrierter, auch nachdem Ryzuk für einen unkorrekten Körperangriff zum vorzeitigen Duschen geschickt wurde. Dazu wurden der Reihe nach einige gute Möglichkeiten herausgespielt. Thielsch mit Pass auf Schadewaldt, der am Keeper scheiterte, Waßmiller aus der Drehung heraus und Schiener hatten die dicksten Chancen. Ebenso Sekera, der, nachdem der Puck erst mehrfach aufsprang, diesen knapp über das Tor hob. Trotz der Drangphase, konnte die erneute Führung bis zur zweiten Pause nicht mehr erzielt werden.
Dieser wollte erst in der 44. Spielminute gelingen. Nach zunächst vergebenen Hochkarätern spielte sich Sekera in aussichtsreiche Position und zog eiskalt zum 2:1 ab. Selb pochte auf den Ausbau des knappen Vorsprungs, allerdings wurde die Defensivarbeit zeitweise vernachlässigt. Landsberg kam so zu teils brenzligen Szenen, schlug daraus guter Weise kein Kapital. Besser machte es erneut Sekera, der zunächst auf den Torwart schoss und im Nachschuss vollendete. Nur 65 Sekunden später bediente Thielsch Nebenmann Waßmiller, der den Querpass zum 4:1 verwertete. Die Vorentscheidung: denkste! Urplötzlich wurde es noch einmal spannend. Landsberg schlug mit zwei Treffern noch einmal zurück. Erinnerungen an die Begegnung in der Hinrunde, als Selb ein 3:0 hergab, wurden wach. Der Gegner setzte daher noch einmal alles auf eine Karte, nahm gar den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Selb passte aber auf und vollendete durch Hendrikson zum 5:3.
„Wir hätten aus unseren Chancen wesentlich mehr machen müssen, dann hätten wir das Spiel viel eher für uns klar machen können“, resultierte Coach Cory Holden. Doch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war er allemal. „Ich muss meine Mannschaft loben, nicht nur für den Auftritt heute, sondern auch für die beiden letzten Spiele gegen Klostersee und beim SC Riessersee.“ Wichtig waren vor allem die drei Zähler, zumal der Verfolger EV Regensburg gegen die Garmischer gewinnen konnte.
Tore: 1:0 (8:30) Thielsch (Waßmiller), 1:1 (27:06) Bacek (Michl, Hemmerich, 4-5), 2:1 (44:33) Sekera (Thielsch), 3:1 (52:49) Sekera (Lamich, Schadewaldt), 4:1 (53:54) Waßmiller (Thielsch), 4:2 (57:09) Anderson (Maaßen; 5-4), 4:3 (58:34) Thiel (Maaßen, Michl), 5:3 (59:03) Hendrikson (Sekera; ENG). Strafen: Selb 6 + 5+ Spieldauer (Ryzuk), Landsberg 8. Zuschauer: 1303.