Erfolgreicher Auftakt für die Heilbronner Falken
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamDie Schützlinge von Trainer Rico Rossi, einer der
Oberliga-Favoriten, setzten sich am ersten Spieltag bei den als Abstiegskandidat
geltenden Revier Löwen Oberhausen 6:3 durch. Nach anfänglichen Schwierigkeiten
kamen die Kätchenstädter Mitte des zweiten Drittels immer besser in Fahrt und
fuhren letztlich souverän die ersten drei Zähler der noch jungen Spielzeit
ein.
Das Spiel begann gut für die Falken. Bereits drei
Minuten nach Anpfiff konnte HEC-Youngster Jörg Filobok die Scheibe im Tor der Löwen
unterbringen. Doch damit nicht genug. Heilbronn schoss ein wahres Feuerwerk auf
Oberhausens Goalie Thomas Jetter ab, dieser konnte aber jeden Schuss parieren.
Jean-Francois Caudron verzog in Überzahl als der gegnerische Furda die
Strafbank hütete, einen harten Schlagschuss von der blauen Linie. In der
Folgezeit entwickelte sich ein offenes Spiel. Die Falken hatten zwar die
Mehrzahl an Chancen zu verzeichnen, konnten aus ihrer Überlegenheit aber kein
weiteres Kapital schlagen. So kam es, wie es kommen musste. Während die Falken
selbst beste Möglichkeiten ungenutzt ließen, machten es die Gastgeber besser
und glichen durch Neuzugang Akim Ramoul aus. Der Treffer zum 1:1 in der 17.
Minute markierte gleichzeitig den Pausenstand. Im Mittelabschnitt gewann das
Spiel deutlich an Intensität. Selbst in Unterzahl waren die Falken überragend
und konnten die Revier Löwen erfolgreich davon abhalten ihr Powerplay
aufzuziehen. Als der Oberhausener Christoph Jahns eine zweiminütige Strafe absaß
musste Jetter erneut hinter sich greifen. Auf Zuspiel von John Spoltore erzielte
Jean-Francois Caudron die erneute Führung für die Falken. Dieser Treffer
schien neue Energien bei den Unterländern freizusetzen, denn sie nahmen nun
endgültig das Heft in die Hand. Kurz nach der Führung versäumte es Andrej
Kovalev, Heilbronn weiter in Front zu bringen. Der Weißrusse tanzte zwar die
ganze Oberhausener Abwehr aus, scheiterte im letzten Moment aber an Keeper
Thomas Jetter. Von den Hausherren war nicht mehr viel zu sehen, dafür flachte
die Partie immer weiter ab, Nickligkeiten nahmen zu. Die Revier Löwen zeigten
zwar nur wenige zwingende Aktionen, doch eine davon nutzte Lars Gerike aus
heiterem Himmel zum neuerlichen Ausgleich. Kaum war das Spiel jedoch wieder
angepfiffen, schlugen die Falken eiskalt zurück. Nur zehn Sekunden nach dem 2:2
gelang Pascal Appel abermals die Führung für die Gäste aus Baden-Württemberg.
Damit war der Torhunger der Falken noch nicht gestillt, denn zwei Minuten später
sorgte erneut Appel mit einem abgefälschten Schuss im Powerplay für die
Vorentscheidung. Nun waren die Falken in Torlaune. Zwar wurde das Spiel immer
wieder von Hauptschiedsrichter Uwe Strucken unterbrochen, da sich Spieler beider
Mannschaften kleinere unnötige Fouls leisteten, aber die Falken waren nun
merklich überlegen. Elvis Melia war es, der die Führung zum 2:5 ausbaute. Je länger
das Spiel nun dauerte, desto mehr hatten die Falken die Partie im Griff.
Oberhausen kam zwar noch zu einigen Möglichkeiten, konnte den souveränen Danny
aus den Birken im Gehäuse der Heilbronner zunächst jedoch nicht überwinden.
Selbst eine doppelte Überzahl blieb ungenutzt. Dafür ließen sich die Falken
nicht zweimal bitten: Nach 52 gespielten Minuten fasste sich Förderlizenz-Spieler
André Schietzold ein Herz und beförderte den Puck in Unterzahl zum 6:2 in die
Maschen. Von diesem Augenblick an schalteten die Heilbronner einen Gang zurück.
Oberhausen hatte, aufgrund des dezimierten Kaders, nicht die Möglichkeiten sich
gegen die besseren Falken aufzubäumen. In der 59. Minute gelang den Revier Löwen
allerdings noch ein umstrittenes Tor zur Ergebniskosmetik. Alles in Allem ein
gelungener Auftakt der Falken. Zwar waren die Rossi-Schützlinge noch nicht
perfekt eingespielt, zeigten aber durchaus viel versprechende Ansätze. Ansätze,
mit denen auch am Sonntag gegen Peiting, das sich zum Auftakt überraschenderweise
gegen Neuwied durchsetzte, drei Zähler eingefahren werden sollen. Damit wäre
der Traumstart perfekt. (FG82/SC87)