Entscheidung über Play-Off-Einzug vertagt

Mit einem 0:7 vor eigenem Publikum hat der ESV Kaufbeuren die Entscheidung um
den Play Off Einzug auf das letzte Wochenende vertagt und damit Fans und
Verantwortliche weiterhin sehr unruhige Nächte bereitet.
Bei der
Pressekonferenz im Anschluss an das Spiel fanden die enttäuschten Mike Bullard
und Ken Latta deutliche Worte:
"Das war gar nichts, ich bin maximal
angefressen. Wir haben fünf Ausländer und einige andere Leistungsträger im Team,
doch heute habe ich davon nur zwei gesehen. Es geht nicht, dass sich alle immer
nur auf Rob McFeeters und Jordan Webb verlassen. Es wollen zwar alle mitziehen
und wir haben eigentlich charakterlich einwandfreie Spieler, aber heute war das
wie Bezirksliga gegen NHL und daher tut es mir für die Fans sehr leid.
Bei
diesem Spiel, das muss man leider feststellen, hatten wir vor allem auch ein
Problem mit den Torhütern. Christian Baader hat zuletzt wirklich sehr gut
gehalten, heute war aber absolut nicht sein Tag. Martin Fous ist für seine 20
Jahre auch ein sehr guter Torhüter, die Auszeichnung als bester neuer Spieler
der Liga bekommt man nicht umsonst. Aber heute hat er seinen Pokal wohl als
Schläger mit ins Tor genommen.
Wenn beide Torhüter einen rabenschwarzen Tag
erwischen zieht das dann das ganze Team mit. Ich bin kein studierter Psychologe,
aber nach den ersten Gegentoren haben die Spieler wohl wieder an die letzte
Minute das Klosterseespiels gedacht. Und wenn man anfängt nachzugrübeln ist es
im Sport bekanntlich vorbei.
Es gibt jetzt nichts Wichtigeres als den
Kopf frei zu bekommen. Hey, wir sind Sportler und dürfen jetzt auf keinen Fall
Trübsal blasen sondern müssen unbedingt positiv denken und ein positives Umfeld
schaffen. Wir werden unter der Woche so hart arbeiten wie noch nie und nächstes
Wochenende sechs Punkte holen.