Entscheidung in vorletzter Minute

Die Starbulls Rosenheim unterlagen am Sonntagabend vor 1713 Zuschauern dem EHC Freiburg mit 1:2.
Besonders mitreißend war das Match der Starbulls gegen Freiburg nicht. Dabei standen die Chancen auf einen Rosenheimer Sieg gegen einen direkten Konkurrenten um den vierten Platz in der Südgruppe der Oberliga gar nicht so schlecht, denn Trainer Markus Berwanger konnte seine Stürmer Simon Wenzel und Stephan Stiebinger einsetzen, die kurzfristig aus dem Kader der U20-Nationalmannschaft gestrichen wurden. Zudem mussten die Gäste krankheitsbedingt auf ihren Topscorer Mares verzichten. Die ersten beiden guten Chancen hatten in der vierten Minute die Breisgauer, doch sowohl Christian Billich als auch Josef Kottmair (Pfostenschuss) scheiterten. In der fünften Minute kassierte Freiburgs Tomas Kucharcik eine vierminütige Strafzeit, während dieses Powerplays kamen die Hausherren aber nur zu einem einzigen Schuss durch Michael Rohner. 20 Sekunden vor der Pause ging dann der EHC durch Kottmair in Front.
Im Mittelabschnitt waren die Starbulls die bessere Mannschaft und hatten zunächst Möglichkeiten durch John Snowden (22.) und Manuel Kofler (24.), auf der anderen Seite vereitelte Olli Häusler einen Alleingang von Tom Herman (ebenfalls 24. Minute). In der 29. Minute musste erneut Kucharcik auf die Strafbank und 49 Sekunden später netzte Andi Schneider (die Assists lieferten Kofler und Patrick Senger) zum 1:1 ein. In einem ausgeglichenen letzten Drittel hatte in der 47. Minute Kottmair die Chance für Freiburg, in Minute 53 vergaben Nathan Metcalf und Wenzel beste Gelegenheiten für Rosenheim. Wenig später hatten Rohner (56.) und Kofler (58.) weitere Chancen für die Grün-Weißen. Für die Entscheidung sorgten allerdings die Breisgauer 71 Sekunden vor Schluss, als Patrick Vozar den 2:1-Siegtreffer markierte.
Trainerstimmen:
Peter Salmik (EHC Freiburg): Ich bin sehr zufrieden, es war der achte Sieg in Folge. Wir sind mit gemischten Gefühlen nach Rosenheim gefahren, weil sich am Samstag Mittag unser Topscorer krank gemeldet hat. Im ersten Drittel waren wir die bessere Mannschaft, im zweiten Drittel Rosenheim, im dritten Drittel war das Spiel ausgeglichen. Wir hatten mehr Drang zum Tor und haben das Spiel aus meiner Sicht verdient gewonnen.
Markus Berwanger (SBR): Wir sind erst gestern Früh von der Auswärtsfahrt aus Berlin zurückgekommen und sind heute nur schwer ins Spiel gekommen. Im ersten Drittel war es ein zähes Spiel unserer Mannschaft, im letzten Drittel hatten wir beim Stand von 1:1 drei glasklare Chancen, aber leider das Tor nicht getroffen. Aus dem Gewühl heraus haben wir dann das 1:2 kassiert. Wir haben das Spiel gegen eine starke Freiburger Mannschaft lange offen gehalten und werden den Kopf jetzt nicht hängen lassen.