Entscheidung fällt im Penaltyschießen

3:0-Erfolg gegen die Starbulls Rosenheim3:0-Erfolg gegen die Starbulls Rosenheim
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Der Herner EV unterlage beim EV Landsberg im Oberligaspiel mit 3:4 nach Im Penaltyschießen. Dadurch schrumpfte der Vorsprung des Tabellenführers auf acht Punkte. Nachdem die Herner 13 der ersten 14 Spiele gewinnen konnten, musste man sich in den letzten zehn Spielen fünfmal geschlagen geben.

Die Landsberger fanden besser ins Spiel und gingen ein sehr hohes Tempo. HEV-Torhüter Björn Linda hatte einen guten Tag und entschärfte zunächst auch die besten Torchancen der Gastgeber. In der 17. Minute unterlief den Lechstättern während eines Überzahlspiels ein folgenschwerer Fehler. HEV-Stürmer Petr Mares eroberte den Puck im EVL-Drittel, verzögerte geschickt und bediente den heranstürmenden Christopher Schadewaldt. Dessen Direktschuss konnte Peter Holmgren noch parieren, aber gegen den Nachschuss von Darren Doherty war er machtlos. Somit ging es mit einer äußerst schmeichelhaften HEV-Führung in die Pause.

Auch im zweiten Drittel konnten die Gastgeber das sehr hohe Tempo weitergehen. In der 24. Minute bediente Verteidiger Alexander Wolsch den an der zweiten blauen Linie lauernden Markus Vaitl mit einem perfekten Zuspiel. Diese Möglichkeit nutzte Landsbergs Torjäger zum verdienten Ausgleich. Der Gegentreffer spiegelte wieder, dass der HEV gegen schnell umschaltende und kombinierende Gastgeber oftmals einen Schritt zu langsam war. Wie lange würde der EVL dieses „Höllentempo“ durchhalten können? In dieser Phase tauchten sie immer wieder gefährlich vor HEV-Torhüter Björn Linda auf und der Führungstreffer sollte nicht mehr lange auf sich warten. In der 33. Minute eroberte Benjamin Barz den Puck nach einer Unachtsamkeit im Herner Aufbauspiel und bediente Markus Vaitl, der zum 2:1 traf. Nur elf Sekunden später gelang Shawn McNeil nach Vorarbeit von Mark Kosick und Petr Mares der Ausgleich. Noch in der gleichen Minute ging Landsberg erneut in Führung. Veli-Antti Leinonen hatte im Nachschuss getroffen. Nun waren beide Teams bemüht Ruhe ins Spiel zu bringen, weshalb keine weiteren Tore mehr fallen sollten.

Im Schlussdrittel mussten die Landsberger dem hohen Tempo Tribut zollen. Der Ausgleichstreffer von Toni Bader in der 42. Minute während einer angezeigten Strafe gegen die Lechstätter traf die Gastgeber mitten ins Herz. Man hatte sich in den ersten vierzig Minuten verausgabt und es stand doch nur Unentschieden. Nun drückten die Herner auf den Führungstreffer. Den Landsbergern war anzusehen, dass man auf diesen nicht mehr hätte antworten können. Trotz guter Chancen sollte dieser aber nicht gelingen. In den letzten fünf Minuten und auch in der Verlängerung merkte man beiden Teams an, dass sie sich völlig verausgabt hatten und die nötige Konzentration bzw. Konsequenz im Abschluss fehlte. Im Penaltyschießen gelang Landsbergs Thorsten Rau der entscheidende Treffer. Zuvor hatte Markus Vaitl mit dem letzten Versuch die Führung von Mark Kosick ausgeglichen. „Aufgrund unserer heutigen Leistung können wir uns glücklich schätzen einen Punkt aus Landsberg mitgenommen zu haben. Wir haben zu viele Fehler gemacht, die vom Gegner nicht provoziert worden sind. Mentale Fehler, die zu guten Torchancen der Gastgeber führten. Landsberg hat ausgezeichnet von Defensive auf Offensive umgeschaltet und wir waren oftmals einen Schritt zu langsam“, so Jamie McDonald nach dem Spiel.

Tore: 0:1 (16:15) Doherty (Mares, Schadewaldt/4-5), 1:1 (23:22) Vaitl (Wolsch), 2:1 (32:17) Vaitl (Barz), 2:2 (32:28) McNeil (Kosick, Mares), 3:2 (32:46) Leinonen (Nörenberg, Bacek), 3:3 (41:57) Bader (Doherty, Flache/6-5), 4:3 (65:00) Rau (entscheidender Penalty). Strafen: Landsberg 10, Herne 14. Zuschauer: 1394.


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