Endspiel um Play-off-Einzug
Endspiel um Play-off-EinzugDie Ausgangslage: Der VER Selb steht derzeit auf dem achten Tabellenrang der Oberliga Süd, einen Platz vor Regensburg. Dank dem furiosen 5:0-Erfolg über Füssen und dem gleichzeitigen verlorenen Heimspiel des EVR gegen den SC Riessersee haben die Cracks von Trainer Cory Holden aktuell vier Punkte Vorsprung. Die Wölfe haben nur noch die beiden anstehenden Spiele gegen Regensburg zu bestreiten. Morgen in Selb, nächsten Freitag in der Donau-Arena. Der Gegner hat allerdings zwei Spiele weniger bestritten, so noch zwei Duelle gegen Füssen vor sich. Gewinnt Selb sein Heimspiel, würde der Vorsprung auf sieben Punkte ausgebaut werden. Regensburg könnte dann aber noch mit drei Siegen die Wölfe überholen, hätte aber großen Druck, drei Spiele unbedingt gewinnen zu müssen. Gelingt den Oberpfälzern ein Dreier im Vorwerk, so wären die Wölfe mehr denn je auf Schützenhilfe der Allgäuer angewiesen und stünden selbst im Auswärtsspiel gehörig unter Druck.
Play-off-Feeling also bereits jetzt. Begegnungen mit Endspielcharakter, die größte Spannung versprechen und das Publikum wieder magisch anzieht. Bislang konnten im Vorverkauf einige hundert Tickets abgesetzt werden. Beide Fanlager sind heiß. So auch die Teams selbst. Das Duell verspricht schon seit den letztjährigen Vergleichen viele Emotionen und wird jedes Mal aufs Neue unter Beweis gestellt. In bester Erinnerung ist noch das hochdramatische Spiel im Januar, das live im TV übertragen wurde und rund 2700 Zuschauer ins Stadion angelockt hat. Kein echtes Derby, aber ein Spiel mit Derbycharakter, bei dem die Wölfe unbedingt den Vorteil des Heimrechts ausnutzen wollen.
Während Regensburg zuletzt im Vorfeld große Töne in Richtung Hochfranken gespuckt hat, hält man sich derweil eher zurück. Man weiß um den Druck, der auf der Mannschaft lastet. Stattdessen lässt man über die Medien vermelden, dass man derzeit einige krankheitsbedingte Ausfälle zu beklagen hat. Ob die Aussagen stimmen oder nicht, davon will man sich im Lager des VER nicht beirren lassen. „Spätestens am Freitag sind die Jungs heiß und werden alles aus sich herausholen“, meint man in Selb und konzentriert sich ganz auf seine eigenen Aufgaben. „Wir müssen an der Leistung vom Sonntag drauf aufbauen“, ist sich Holden sicher, den Schwung und das gewonnene Selbstvertrauen aus dem Füssen-Spiel mitzunehmen, ohne in allzu große Euphorie zu verfallen. Nicht nur der Kampf und die gute Defensivarbeit haben gepasst. „Wir haben unsere Chancen auch endlich reinmachen können“, freut sich der Trainer über die verbesserte Verwertung, wenngleich dennoch hochkarätige Möglichkeiten weiter ausgelassen wurden. Jetzt zählt es für die Wölfe, den Puck mit der Unterstützung von den Rängen auch gegen die Truppe von Sven Gerike, der nach seiner Verletzung wieder ins Team zurückgekehrt ist, kräftig einzunetzen. Ein Sieg wäre ein großer Meilenstein in Richtung des Saisonziel, dem Klassenerhalt.
Der Vorverkauf läuft derweil auf Hochtouren. Und um etwaigen langen Wartezeiten an der Abendkasse zu entgehen, wird empfohlen, von den Vorverkaufsmöglichkeiten gebrauch zu machen. Eintrittskarten gibt es an der Information im E-Center in Selb, in der Geschäftsstelle des Vereins (Donnerstag, 9 bis 12:30 und 15 bis 18 Uhr; Freitag, 9 bis 12:30 Uhr oder auch per „print@home“ online über den Ticketshop auf selber-woelfe.de).