Endlich wieder Heimsieg
Indians zu Gast bei den Black HawksEs war wieder ein typisches Heimspiel, mit nur einem, aber entscheidendem Unterschied. Aus ihren Chancen machten die Passau Black Hawks diesmal auch Tore. Der EHC Klostersee war allerdings auch ein Gegner, der den Passauern in allen Belangen unterlegen war. Sowohl läuferisch als auch vom Einsatz her konnten die Grafinger, die unter Interimstrainer Jimmy Quinlan antraten, nicht mithalten. So konnten die Fans und die Verantwortlichen beim 7:2 (2:0, 3:1,2:1) endlich wieder über einen „Dreier“ zu Hause freuen.
Die Passau Black Hawks legten wieder los wie die Feuerwehr, was bereits in der zweiten Spielminute zur frühen Führung durch Alexander Gantschnig führte. In der Folge musste man schon befürchten es könnte wie in den letzten Heimspielen laufen, als trotz guter Chancen das zweite Tor nicht fallen wollte. Kurz vor Ende des Drittels konnte sich dann aber Alexander Feistl schön auf der linken Seite durchsetzen und Florian Hochhäuser zum 2:0 überwinden. Das zweite Drittel dominierten die Black Hawks weiter und kamen durch einen weiteren Treffer von Alexander Feistl und ein Tor von Alexander Popp zu einer komfortablen 4:0-Führung. Wie aus dem Nichts folgte kurz darauf der Anschlusstreffer für den EHC Klostersee. Die Black Hawks ließen sich dadurch aber nicht aus dm Konzept bringen, und Alexander Popp stellte durch seinen zweiten Treffer den alten Abstand wieder her. Zu Beginn des letzten Drittels hatten die Fans erst einmal was zu feiern: Nach siebenwöchiger Verletzungspause kehrte Sandro Agricola auf das Eis zurück und ersetzte den wieder gut haltenden Daniel Huber im Tor. Im letzten Spielabschnitt nutzten die Passauer eine der wenigen Überzahlsituationen um durch Thomas Vogl auf 6:1 zu erhöhen. Daraufhin schalteten die Passauer einen Gang zurück, was den Grafingern immer mehr Chancen eröffnete. Eine davon konnte Neuzugang Martin Zajac nutzen und verkürzte auf 6:2. Als die Mannschaft von Trainer Klaus Feistl die Zügel aber weiter schleifen ließ griff dieser ein. Bei diesem Sielstand eher ungewöhnlich nahm der Coach eine Auszeit und machte seinem Ärger über die Spielweise lauthals Luft. „Die Jungs waren mit den Köpfen nicht mehr auf dem Eis, sondern wahrscheinlich schon in der Kabine oder beim Essen“, erklärte Feistl nach dem Spiel die Maßnahme. Und prompt lief es auch wieder besser und die Abwehrrecken um Muller, Dvorak und Vogl ließen keine weiteren Chancen zu. Im Gegenteil auch Thomas Vogl trug sich ein zweites Mal in die Torschützenliste ein, als er einen Traumpass von Tim Krymusa zum 7:2-Endstand verwandelte. Nach dem Spiel zeigte sich Coach Klaus Feistl erleichtert: „Das war bitter notwendig, dass wir zu Hause punkten. Gerade nach dem Sieg in Rosenheim war die Mannschaft schwer wieder auf den Boden zu holen. Jetzt geht es erstmal nach Deggendorf, die werden uns am Sonntag einen heißen Fight liefern.“