Endlich Oberliga: Harzer Wölfe starten in dritter Liga
Endlich Oberliga: Harzer Wölfe starten in dritter Liga
Die Voraussetzungen sind
erfüllt, die nötige Kaution rechtzeitig hinterlegt. Damit
ist nun auch faktisch alles geregelt, die Harzer Wölfe starten
in der kommenden Saison in der Oberliga und spielen damit erstmals in
ihrer Geschichte in der dritthöchsten deutschen Liga. Zuletzt
hatte eine Braunlager Mannschaft auf ähnlich hohem Liganiveau
vor über zehn Jahren gespielt, als der damalige EHC in der
zweiten Liga antrat.
Trotz der neuen Liga
werden die Gegner zunächst alte Bekannte sein. Bedingt durch die
Ligenreform im Oberliga-Bereich wurde die ehemalige Regionalliga Nord
zur Oberliga aufgestuft. Weggefährten wie der Timmendorf,
Wedemark und Adendorf schafften so ebenfalls den Sprung in die dritte
Liga, Rostock kehrt ebenfalls auf das dritthöchste Ligenlevel
zurück.
Richtig spannend wird es
für die Harzer, sollten sie den Sprung in die Meisterrunde
schaffen. Nur die beiden bestplatzierten der Oberliga Nord
qualifizieren sich, ebenso zwei Teams der Oberliga Ost. Aus dem
Westen stoßen vier Teams dazu. In zwei Gruppen werden dann die
Teilnehmer für die Play-offs gegen die Oberliga Süd
ausgespielt. Mögliche Gegner in der Finalrunde wären
beispielsweise Dortmund, Bad Nauheim, Herne, Duisburg oder Essen, im
Osten gilt Halle als Favorit.
„Die Teilnahme an der
Meisterrunde muss unser Ziel sein, aber nur, wenn wir auch die
nötigen finanziellen Mittel für eine entsprechend
aufgestellte Mannschaft bereitstellen können“, erklärte
ESC-Präsident Dieter Hartig bereits frühzeitig. Um dies zu
schaffen, wird hinter den Kulissen derzeit hart gearbeitet. Bisherige
Sponsoren wurden und werden derzeit angesprochen, auch mögliche
Neu-Sponsoren werden gesucht. Dass diese Gespräche nicht im
Schnellschuss passieren, ist verständlich. „Wir haben ein
gutes Konzept ausgearbeitet und müssen nun unsere Partner
überzeugen" verdeutlicht Hartig.
Auswirkungen hat
dies auf die sportliche Seite. „So gerne wir Spieler präsentieren
möchten und die Fans auch verstehen, die sich nach Namen sehnen,
aber wir werden erst Verträge unterzeichnen, wenn wir diese auch
bezahlen können“, erklärt Pressesprecher Robert Koch.
Gespräche mit möglichen Kandidaten für die neue
Mannschaft wurden natürlich trotzdem schon geführt,
Unterschriften wie bereits klargestellt aber noch keine getätigt.
„Wir sind uns des Risikos, dass sich Spieler dann möglicherweise
für andere Teams entscheiden, durchaus bewusst. Damit müssen
wir leben. Für uns steht die finanzielle Sicherheit klar im
Vordergrund“, stellt Koch den Kurs der Wölfe klar.