Elche bestehen ersten Härtetest
Ein kleiner SchrittDen ersten Härtetest der neuen Saison hat der EHC Dortmund bestanden. Im dritten Vorbereitungsspiel bezwangen die Westfalen Elche am Freitagabend den niederländischen Pokalsieger der letzten Spielzeit, die Nijmegen Devils, verdient mit 4:2 (1:0, 2:2, 1:0). EHC-Coach Frank Gentges war nach der Partie gegen seinen letztjährigen Club sehr zufrieden: „Es war eine gute und faire Partie. Meine Mannschaft hat sehr organisiert gespielt. Lediglich in der 27. Minute kassierten wir innerhalb von 19 Sekunden zwei unglückliche Gegentore. Ansonsten standen wir gut in der Defensive und auch das Spiel nach vorne konnte gegen einen wahrlich nicht schlechten Gegner überzeugen.“ Zufrieden war der Cheftrainer auch mit dem Gaststürmer Damian Martin. Der 19-jährige gebürtige Wolfsburger spielte in Mannheim und Krefeld (unter Frank Gentges) in der DNL (Deutsche Nachwuchsliga) und kam in der letzten Spielzeit auf 13 Einsätze bei seinem Heimatclub in der höchsten deutschen Spielklasse (DEL).
Bereits nach 44 Sekunden musste Hauptschiedsrichter Marc Müller das erste Mal eingreifen. Nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge ins Gesicht von Elche-Stürmer Ryan Martens musste Phil Aucoin (Nijmegen) seinen Einsatz bereits wieder beenden und mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe zurück in die Kabine gehen. Die anschließende fünfminütige Überzahl brachte den Elchen zwar ein deutliches Übergewicht, aber noch keinen Führungstreffer. Der fiel dann in der elften Minute durch Kevin Thau zum 1:0. Nicht unverdient, denn der EHC hatte die größeren Spielanteile. Im zweiten Abschnitt nahm die Begegnung noch mehr an Fahrt auf, bis dann in der 27. Minute völlig überraschend die Gäste in Unterzahl mit einem Doppelschlag das Spiel drehten und ihrerseits mit 2:1 in Führung gingen. Der EHC ließ sich davon aber nicht schocken und brauchte nur 24 Sekunden um durch Verteidiger Roman Weilert zu egalisieren. In der 30. Minute zeigte dann Kanada-Import Ryan Martens erneut seine Klasse. Zwar wurde er bei einem Alleingang etwas nach links abgedrängt. Aber auch aus spitzem Winkel versenkte er den Puck zur erneuten Elche-Führung. Das 3:2 hatte dann lange Bestand. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, spielten sehr kampfbetont und dennoch fair. In der 49. Minute hatte David Hördler die große Chance, die Führung auszubauen, scheiterte aber knapp am guten Gästekeeper Christian Boucher. Eng wurde es für die Elche dann in der 53. Minute. Zwei Minuten lang musste der EHC mit drei gegen fünf Feldspieler antreten, meisterte diese Situation aber mit Bravour und großem Einsatz. Jake Brenk hätte dann, von der Strafbank kommend, in der 55. Minute erhöhen können, Kevin Thau scheiterte in der 57. Minute nur knapp. Das 4:2 fiel dann 14 Sekunden vor der Schlusssirene, als die Gäste ihren Torwart zugunsten eines sechsten Feldspieler herausgenommen hatten und T.J. Sakaluk ein Break ins leere Devilsgehäuse abschloss.
Am nächsten Wochenende treffen die Westfalen Elche zweimal auf die Ratinger Aliens. Zuerst am Freitag auswärts am Sandbach (20 Uhr), dann am Sonntag um 19 Uhr im Eissportzentrum Westfalenhallen.
Tore: 1:0 (10:12) Kevin Thau (David Hördler, Lorenz Schneider), 1:1 (26:42) Marty Mjelleli (Dan McGoff, Jeff Smith/4-5), 1:2 (27:01) Kevin Bruijsten (Marco Postma, Jeff Smith/4-5), 2:2 (27:25) Roman Weilert (Alexander Jansen, Matthias Potthoff/5-4), 3:2 (29:50) Ryan Martens (David Hördler/5-4), 4:2 (59:46) T.J. Sakaluk (Jake Brenk, Ryan Martens/ENG). Strafen: Dortmund 14, Nimwegen 12 + 5 + Spieldauer (Phil Aucoin).