Eispiraten bauen Siegesserie aus
Eispiraten erleiden zwei NiederlagenSieben Siege in Serie können
die Eispiraten nach Ablauf des vergangenen Wochenendes verbuchen. Sowohl im
Heimspiel gegen den SC Riessersee, als auch im Derby
bei den Blue Devils Weiden fuhren die Westsachsen verdientermaßen als Sieger
vom Eis. Damit setzten die ETC-Cracks ihren Aufwärtstrend fort und können den
Anschluss an die Top-4 der Liga herstellen.
Vor 2629 Zuschauern gelang den
Eispiraten am Freitag der erste Sieg des Wochenendes gegen den SC Riessersee.
Den Grundstein für diesen Erfolg konnten die Westsachsen bereits im ersten
Drittel legen. Zwar empfing man mit den Garmischern
einen deutlich stärkeren Gegner wie vor einer Woche mit Neuwied, doch präsentierten
sich die Eispiraten von Beginn an hoch motiviert das Spiel zu gewinnen. Nach dem
der ETC zu Beginn im Powerplay zu keinem Torerfolg kam, scheiterte zunächst Noel-Bernier
und gleich danach Mulock, der Hätinen
im ETC-Tor bereits ausgespielt hatte, doch der
Schlussmann hielt noch mit seinem Beinschoner.
Nach einer missglückten
Befreiung der Gäste reagierte der ETC schnell. Klotz fuhr mit der Scheibe am
Schläger bis vor Gaste-Keeper McArthur
und schob zum 1:0 durch dessen Beine ein. Im Anschluss hätten die Gäste durch
Stephens und Noel-Bernier ausgleichen können, doch
beide scheiterten erneut an Hätinen im Tor. Kurz
vor Ende des Drittels nutzten die Eispiraten ihr zweites Powerplay zum 2:0. Der
Schuss von Veber, abgefälscht von Rusznyak,
rutschte dem Schlussmann des SCR durch, womit der ETC mit einer Zwei-Tore-Führung
in die Drittelpause ging.
Auch im zweiten Drittel
begannen die Hausherren engagierter. Kaltenhauser
erkämpfte sich den Puck und spielte von hinter dem Tor auf Friedl,
der eiskalt zum 3:0 versenkte. Großer Jubel im Sahnpark, denn die Führung ging
auf Grund der besseren Chancenauswertung in Ordnung.
Riessersee
wurde im zweiten Drittel lediglich im eigenen Powerplay gefährlich. So in der
25. und der 30.Minute als man den ETC-Schlussmann
mit Schüssen eindeckte, der jedoch sicher seinen Kasten hütete. Beim Spiel fünf
gegen fünf erarbeitete sich der ETC immer wieder Vorteile im Spiel. Trygg
spielte auf Kathan, der nur knapp am Garmischer
Keeper scheiterte. In der 37.Minute erwies sich abermals Hätinen
als Retter im Spiel. Als sich Kastner durch die
gesamte ETC-Abwehr tanzte konnte er gerade noch klären.
Damit blieb es bei einer komfortablen 3:0-Führung.
Das letzte Drittel gehörte vor
allem den Gästen, denn die Westsachsen konzentrierten sich auf Grund des
Vorsprunges auf die eigene Defensive. Lediglich die ersten Minuten gehörten im
eigenen Powerplay den Gastgebern. Der Druck der Gäste wurde in der 53.Minute
belohnt. Nach starker Vorarbeit durch Mayer, der auf engstem Raum gleich zwei
Verteidiger stehen ließ, passte er quer auf Mulock,
der die Scheibe zum 3:1 einschob. Im Folgenden wurde das Spiel etwas härter,
blieb jedoch größtenteils fair. Immer wieder versuchten die Gäste gefährlich
vor das ETC-Gehäuse zu kommen.
Auf Grund fehlender Entlastung
wurde das Spiel am Ende noch einmal richtig spannend. Mulock
scheiterte in der 58.Minute im Alleingang erneut am glänzenden Hätinen
im Tor. Bablitz dagegen, überwand den Schlussmann.
Bei seinem verdeckten Schuss von der Blauen fehlte
dem finnischen Torwart die Sicht, als die Scheibe hinter ihm zum 3:2 einschlug.
Damit fehlte den Garmischern lediglich ein Tor, doch
die ETC-Defensive ging auf. Ein weiterer Treffer
gelang den Gästen nicht mehr, zu spät wurde ihre Aufholjagd zugelassen.
Verdient feierten die
Eispiraten den 9.Sieg aus den 10 letzten Spielen und setzten damit ihren Aufwärtstrend
fort. Sowohl spielerisch, als auch kämpferisch konnten sie überzeugen. „Ich
bin eigentlich bis zum 3:0 sehr zufrieden gewesen mit dem Spiel. Danach haben
wir den Gästen mehr Raum gelassen, so dass das Spiel noch einmal spannend
wurde.“, schätzte der ETC-Coach Gunnar Leidborg
nach dem Spiel ein.
Torfolge:
1:0
(12:54) Klotz, C. (Kaltenhauser, M. , Heine, T. )
2:0 (18:57) Rusznyak,
K. (Murray, D. , Veber, R. ) - PP - 5-4
3:0 (22:10) Friedl, B. (Kaltenhauser,
M. , Switzer, D. )
3:1 (52:16) Mulock
(Mayer, Frank)
3:2 (57:36) Bablitz (Frank, Mulock)
Zuschauer:
2.629
Fortsetzung fand die
Erfolgsserie des ETC am Sonntag in Weiden. Beim punktgleichen Gegner kam es zu
einem ausverkauften Spiel mit 2.650 Zuschauern, zahlreichen ETC-Fans die für
grandiose Stimmung sorgten und einem Piratenteam, was seine Fans für die
Unterstützung belohnen sollte.
Schon der erste richtige
Angriff der Westsachsen fand seinen Weg zum Erfolg. Waberski verwandelte vor Ower
im Tor zum 0:1. Nachdem man im Folgenden zwei Strafzeiten überwinden musste,
umkurvte Heine beim zwischenzeitlichen 4 gegen 4 den Gastgebertorwart und schob
zum Jubel der Crimmitschauer Fans zum 0:2 ein. Den starken Beginn der Gäste hätte
Klotz in der 07.Minute sogar noch ausbauen können, sein Schuss nach Trygg-Pass
ging jedoch über das Tor.
Jetzt kam
zunehmend Weiden zum Zug. In der 10.Minute scheiterte Kastner,
nach schöner Vorarbeit an Hätinen, in Unterzahl in
der gleichen Minute war es Herman der seinen gefährlichen Konter nicht
unterbrachte. Erneut gute Chancen hatten die Blue Devils in der 14.Minute im
eigenen Powerplay. Die Schüsse von Fendt und Herman
wusste der erneut stark haltende Hätinen
abzulenken. Nach überstandenem Unterzahl kamen die Eispiraten wieder gefährlicher
auf. In der 20.Minute hämmerte Rusznyak den Puck im
Powerplay ohne Ansatz ins Weidener Tor.
Mit der 0:3-Führung im Rücken
startete der ETC auch druckvoll in den zweiten Abschnitt. Dabei testete man den Weidener
Ower im Tor, der ein weiteres Tor zwar zunächst
verhinderte, jedoch zunehmend unter Druck geriet. Kathan
scheiterte für den ETC in der 28.Minute im 3.Powerplay nur knapp, im Gegenzug
und bei Weidener Powerplay scheiterte Winkler gleich
zwei Mal vor Hätinen. In der 35.Minute gelang nach
Vorarbeit von Rusznyak, Slivchenko der 4.Treffer,
doch auf Grund eines Schlittschuhtores fand dieser keine Anerkennung. Eine
Minute später wurde Weiden im Powerplay von den Westsachsen ausgekontert. Der
Schuss von Friedl blieb jedoch direkt am Pfosten
liegen. Nach Kurzpass auf Schwarz glänzte erneut Hätinen
mit einer sensationellen Parade und verhinderte einen Gegentreffer. Fast im
Gegenzug startete Sevo von der Strafbank in Richtung
Gegentor. Aus spitzem Winkel zog er knallhart ab, wobei die Scheibe unter der
Latte zum viel umjubelten 0:4 einschlug. Vor allem auf Grund der sicheren Abwehr
und einer cleveren Spielweise ging die Führung in Ordnung.
Ins letzte Drittel starteten
die Hausherren mit Powerplay. Dabei traf Penk mit
seinem Schlagschuss nur den Pfosten. Da noch immer kein Tor der Hausherren
gelang wurde das Spiel immer hektischer. Völk von
Crimmitschau und Hagn von Weiden gerieten aneinander
und erhielten für ihre Kampfeinlage jeweils 2 plus 2 plus 2 Minuten Strafe.
Crimmitschau versuchte sich im Kontern, doch Slivchenko scheiterte in der 47.
Minute an Ower. Weiden kam dagegen auch im
8.Powerplay nicht zum Torerfolg und zerstörte sich mit eigener Strafe das Überzahlspiel.
Zudem lies erneut Markus Hätinen, bester Spieler
der Westsachsen, ein ums andere Mal die Sturmreihen der Gastgeber verzweifeln.
Am Ende konnte er mit seinem Team seinen 3.Shut-out der Saison feiern, wobei die
ETC-Fans noch Minuten nach dem Spiel mit Gesängen wie „Wir sind stolz auf
unser Team…“ die Mannschaft und den Trainer Gunnar Leidborg feierten.
Torfolge:
0:1 (01:05) Waberski, N.
(Heine, T. , Reinke, M. )
0:2 (04:25) Heine, T. (Kathan, P. , Masak,
M. ) - 4-4
0:3 (19:54) Rusznyak, K. (Slivchenko, V. , Murray,
D. ) - PP - 5-4
0:4 (37:53) Sevo, D. (Klotz, C. , Kaltenhauser,
M. )
Stimmen
zum Spiel:
Gunnar
Leidborg
"Aus meiner Sicht waren wir heute etwas besser als unser Gegner.
Eigentlich sind heute zwei Mannschaften aufeinander getroffen, die gut spielen können.
Jedoch habe ich heute am wenigsten davon gesehen. Es war viel Kampf im Spiel,
mehr will ich dazu nicht sagen. Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem
Ergebnis. Eine sehr gute Defensivleistung hat uns ein Zug-Null-Ergebnis
beschert. Markus Hätinen hat erneut seine starke
Leistung bestätigt. Ich gratuliere meiner Mannschaft."
Jiri
Neubauer
"Ich denke, dass heute nur unser Schatzmeister zufrieden sein
kann. Crimmitschau hat gezeigt, weshalb sie einen Monat nicht verloren haben.
Sie haben uns überrascht durch hartes Forechecking
und waren die bessere Mannschaft. Für uns waren sie heute eine Nummer zu groß.
Wir müssen aus solchen Spielen die eigenen Fehler erkennen und weiter an uns
arbeiten."