Eislöwen mit Sieg im Spitzenspiel der Oberliga-Nordgruppe

Im Spitzenspiel der Oberliga Nord trafen die Dresdner
Eislöwen vor der Ligarekordkulisse von 3175
Zuschauern auf den Tabellenzweiten, die Hannover Indians. Das hart umkämpfte
Spiel konnte aber jedoch erst in der Verlängerung mit 3:2 zugunsten der
Dresdner entschieden werden.
Bis auf den grippebedingt pausierenden Markus Rhode und dem
Dauerverletzen Martin Hamann, konnte Trainer Marian Hurtik auf alle Stammkräfte
zurückgreifen. Neuzugang Tobias Stolikowski bestritt heute sein erstes
Heimspiel für die Eislöwen. Im Tor erhielt erneut Michal Marik das Vertrauen.
Das erste Drittel begann schnell und körperbetont. Beide
Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter der Eisfläche. So dauerte es immerhin
nur acht Minuten, dass der Puck hinter dem hervorragend aufgelegten Indians
Torhüter Roman Kondelik einschlug. Im Gewühle vor dem Tor konnte Petr Hruby die
Scheibe herausfischen und im zweimaligen Nachschuss zur verdienten 1:0-Führung
einnetzen. Nur fünf Minuten später aber konnten die Indians, durch Ryan Huddy,
den Ausgleichstreffer erziehlen. Das Negativereignis des Drittels war aber der
Treffer, den Eislöwen Torhüter Michal Marik kurz vor Ende auf seine Maske
bekam. Nach Drittelende verließ er sofort das Eis und wurde mit Verdacht auf
Gehirnerschütterung, ins Krankenhaus gefahren.
Im zweiten. Abschnitt stand Norbert Pascha für die Eislöwen
im Tor. Von nun ab bestimmten die Dresdner das Spiel, konnten aber durch viele
Strafen ihrerseits nichts Zählbares herausspielen. In der 25. Minute
allerdings, setzte sich erneut Petr Hruby gegen zwei Indians Verteidiger im
Alleingang durch und netze im spitzen Winkel zum 2:1-Führungstreffer ein. Von
da an gaben die Indians mächtig Gas und versuchten jede Chance zum Ausgleich zu
nutzen. Das gelang ihnen aber erst in der 36. Minuten durch Josiah Anderson. So
ging es erneut unentschieden in die Drittelpause.
Im Schlussabschnitt bemühten sich beide Mannschaften noch
mal die letzten Reserven zu mobilisieren. Sowohl Norbert Pascha als auch Roman
Kondelik behielten aber stets einen kühlen Kopf und konnten alles halten, was
in Richtung Tor geschossen wurde. So endete das 3. Drittel torlos und es gab
Verlängerung.
Diese nutzte erneut Petr Hruby, erlöste in der 62. Minute
die Dresdner Fans mit seinem Hattrick und schob einen Querpass von Petr Sikora
zum 3:2-Endstand ein.
In der anschießenden Pressekonferenz sagte Hannovers Trainer
Joe West:
„Wir haben gewusst wie Dresden spielt aber wir konnten gut
dagegenhalten. Beide Mannschaften haben um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Ich
bin zufrieden mit dem einen Punkt, es war ein angenehmer Abend.“
Eislöwen Trainer Marian Hurtik war mit seiner Mannschaft
zufrieden und sagte: „Wir müssen uns heute nicht schämen und haben ein Spiel
mit hundertprozentigem Unterhaltungswert gezeigt. Das Spiel hatte eine hohes
Niveau, denn Hannover hat sich gut verkauft. Wir haben uns an ihrem Torhüter
die Zähne ausgebissen. Allerdings haben uns die vielen Strafen im zweiten und
dritten Drittel viel Kraft gekostet. Die fünf Spiele in den letzten zehn Tagen
waren sehr anstrengend und die Mannschaft freut sich auf ihre Ruhepause.“
1:0 (7:24)
Petr Hruby (David Cermak, Roman Weilert)
1:1 (12:02)
Ryan Huddy (Bryan Phillips, Dennis Meyer)
2:1 (24:42)
Petr Hruby (Tobias Stolikowski, David Cermak)
2:2 (35:59) Josiah Anderson (Peter Baumgartner, Kyle Doyle)
3:2 (61:51) Petr Hruby (Petr Sikora, Marcel Linke)
Strafminuten:
Dresden 20+10 Minuten Disziplinarstrafe (Jason Lundmark)
Hannover: 12
Schiedsrichter: Zsolt Heffler (Dinslaken)