Eislöwen bleiben Sieger im Ligaduell
Eislöwen verlieren mit 0:4 in SchweinfurtAuch am heutigen Abend im Spitzenspiel der Oberliga,
verließen die Dresdner Eislöwen wiederum als Sieger das Eis. Sicherlich war es
weniger die Überraschung das die Eislöwen gewannen, sondern eher in welcher
Höhe. So konnten die Dresdner vor einer Rekordkulisse von 2577 Zuschauern,
unbekümmert gegen den ebenfalls ungeschlagenen Süd-Gruppen Tabellenführer, die
Starbulls Rosenheim, einen 7:1-Sieg einfahren.
Trainer Marian Hurtik musste immer noch auf den
Dauerverletzten Martin Hamann verzichten. Da der Neuzugang Tobias Stolikowski
noch nicht spielen konnte, rückte Pavel Vit erneut in die Abwehr. Im Tor stand
wieder Michal Marik.
Im ersten Abschnitt entwickelte sich sofort ein offener
Schlagabtausch. Beide Mannschaften spielten schnelles und faires Eishockey und
wurden ihren jeweiligen Tabellenplätzen gerecht. In der 19. Minute stellte der
Schiedsrichter dann gleich 2 Eislöwenspieler vom Eis. Das hieß also, dass die
Dresdner mit 3:5-Unterzahl ins zweite Drittel starteten.
Das Mitteldrittel begann dann mit besagtem
3:5-Unterzahlspiel, welches die Rosenheimer zur 1:0-Führung nutzten. Das Tor
und viele weitere Strafen beider Mannschaften, nahmen dem Spiel den Wind aus
den Segeln. Erst in der 34. Minute schlugen die Eislöwen zu. Innerhalb von nur
75 Sekunden konnten sie die Partie durch Petr Sikora per Nachschuss ausgleichen
und durch Adriano Carciola und Michael Schmerda auf 3:1 erhöhen. Das 4:1 in der
38. Minute erneut durch Petr Sikora brach den Kampfgeist der Rosenheimer dann endgültig,
bevor es in die Pause ging.
Das 3. Drittel lief kaum 3 Minuten, da schlug es erneut
hinter Torhüter Oliver Häusler ein. David Musial versuchte es mit einem Schuss
aus dem spitzen Winkel, der durch die Schoner seinen Weg ins Tor fand. Exakt 4
Minuten später, erhöhte dann Jason Lundmark mit einem sehenswerten Blueliner
auf 6:1. Ebenfalls genau 4 Minuten später, markierte erneut Adriano Carciola
den 7:1-Schlusstreffer.
In der anschießenden Pressekonferenz sagte der Rosenheimer
Trainer Markus Berwanger: „Wir haben die ersten 35-36 Minuten gutes Eishockey
gespielt. Danach haben wir aber den Faden verloren, was Dresden natürlich
gnadenlos ausgenutzt hat. Leider konnten wir diesen Faden nicht wiederfinden,
vor allem die älteren Führungsspieler nicht. Das Ergebnis ist sicherlich 1-2
Tore zu hoch ausgefallen, da einige Tore sehr glücklich gefallen sind.“
Eislöwen Trainer Marian Hurtik zeigte sich erneut mit seiner
Mannschaft voll zufrieden und sagte: „Wir haben unter hohem Druck nervös
angefangen. Die vielen Strafzeiten haben uns natürlich zurückgeworfen. Danach
haben wir aber unsere Linie gefunden und konnten mit gewohnter Stärke agieren.
Dresden ist der verdiente Sieger, auch heute haben wir wieder bewiesen, dass
wir eine spitzen Mannschaft sind.“ (ov)
0:1 (20:58) Phil Aucoin (John Snowden) 5/4 PP
1:1 (33:43) Petr Sikora (Martin Zajac, David Musial) 5/4 PP
2:1 (34:43) Adriano Carciola (Pavel Vit, Kevin Gardner)
3:1 (34:58) Michael Schmerda (Kevin Gardner, Markus Rohde)
4:1 (37:57) Petr Sikora (Petr Hruby, Jason Lundmark) 5/4 PP
5:1 (42:36) David Musial (Martin Zajac, Petr Sikora) 5/4 PP
6:1 (46:36) Jason Lundmark (Kevin Gardner, David Cermak) 5/4
PP
7:1 (50:36) Adriano Carciola (Petr Hruby, Martin Zajac)
Strafminuten:
Dresden 22
Passau 22 +10 Minuten Disziplinarstrafe
(Duncan Dalmao)
Schiedsrichter: Sven Fischer (Hamburg)