Eishockey: Einbruch im zweiten Drittel - Auftaktnullrunde für Peiting

Angesichts des schweren Auftaktprogramms wären die
Peitinger schon mit dem einen oder anderen Pünktchen zufrieden gewesen. Nach
der Nullrunde in Essen mit 3:6 und zuhause gegen Ravensburg mit 3:4 kehrte
aber erst einmal Ernüchterung ein. Phasenweise konnte der ECP zwar
überzeugen, deutliche Schwächen im Mittelabschnitt, Abstimmungsprobleme in
der Abwehr und nicht zuletzt viele individuelle Fehler kosteten aber zweimal
ein besseres Ergebnis. Der Kampfgeist stimmte zwar immer, doch das war am
Ende zu wenig, um auch zu punkten. Gegen Ravensburg fehlten den Peitingern
neben drei Verteidigern vor allem ein abgezockter Vollstrecker. Dabei begann
die Kink-Truppe sehr engagiert. Aus zahlreichen guten Möglichkeiten im
ersten Durchgang machte aber nur Flori Barth (2.) die 1:0 Führung. Im
Mittelabschnitt dominierten dann aber die Oberschwaben das Geschehen. "Bei
uns kam plötzlich eine totale Hektik auf", schimpfte ECP-Coach Kink. Erst
gelang Miklik (21.) per Bauerntrick der Ausgleich. Danach konnte Peitings
Goalie Peltosara noch zwei Alleingänge in Unterzahl von Rusch abwehren. Die
dritte Chance nutzte Rusch (29.) aber zum 1:2. Im Nachschuss stellte Rainer
Hain (30.) jedoch umgehend wieder den Gleichstand her. Kurz vor der zweiten
Sirene landete aber ein verdeckter Schuss von Fafard (40.) erneut im
ECP-Kasten. Im Schlussdurchgang zeigten die Hausherren dann Moral. Der
Kampfgeist wurde schließlich auch durch das 3:3 von Thomas Maier (49.)
belohnt. In den letzten Minute berannte der ECP in Überzahl das Tor von
Waldi Quapp. Doch statt den eigenem Siegtreffer zu erzielen, kassierten die
Peitinger das finalen Kontertor von Matchwinner Miklik (58.). Beim
Meisterschaftsfavoriten Essen offenbarte der ECP ebenfalls im zweiten
Durchgang eklatante Mängel. Nach einem torlosen Eröffnungsdurchgang
,"zeigten wir zu viel Respekt und vergasen dabei einfach das Spiel nach
vorne," bemängelte Trainer Georg Kink. Bei der stolzen Kulisse von über 3000
Fans behielten die Gäste bis fast zur Hälfte die Nerven und eine weiße
Weste. Ein Doppelschlag in Überzahl der Moskitos durch Detuello (29.) und
Jedamzik brachte die Gastgeber aber auf die Siegerstraße. Popiesch (32.) und
Van Leyen (33.) erhöhten danach auf 4:0. Im torreichen Mitteldrittel durften
dann aber auch noch die Peitinger jubeln. Dory Tisdale (38.) und Manfred
Eichberger (40.) trafen, nur unterbrochen vom zwischenzeitlichen zweiten
Treffer von Detuello (39.) zum 5:2 Zwischenstand. Im Schlussdurchgang
hielten die Gäste gut mit. Der Abstand blieb am Ende gleich. Denn nachdem
Hain (52.) verkürzte, traf auch Essens Fendt (54.) umgehend ins Tor.
Peitings Ex-Kapitän Mathias Wikström hatte dabei Pech. Im letzten Durchgang
verletzte sich der Neu-Moskito am Knie, was ihn erneut zu einer Pause
zwingt. Viel Arbeit kommt dagegen noch auf die Peitinger zu. "Wir müssen
kompakter werden und uns auch in Überzahl verbesssern", hat Kink als
Marschroute vor dem Heimspiel am Freitag gegen Klostersee (20 Uhr) und dem
Auftritt am Sonntag in Kempten ausgegeben.
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