Eisbären Juniors: Weiter auf Meisterschaftsrundenkurs

Die Eisbären Juniors bleiben weiter auf Meisterschaftsrundenkurs. Mit einem klaren 6:1 fegten sie am Sonntag die Hannover Indians vom Eis. Dieses waren aber nicht die einzigsten Punkte an diesem Wochenende, denn:
Getrost als Punktgewinn können die Eisbären Juniors das Spiel vom vergangenen Freitag bei den Neuwieder Bären abstempeln. Erst nach Verlängerung gaben sich dabei die Jungspunde aus Berlin Hohenschönhausen am Mittelrhein geschlagen. Aber es wäre auch mehr drin gewesen, denn letzten Endes verspielten die Berliner ihre 2-0 Führung. Ärgerlich aber nicht ganz so bitter, denn Schweinfurt, Konkurrent um den Einzug in die Meisterrunde, musste ohne Punktausbeute das Wochenende abschließen.
Am Sonntag standen den Berlinern im heimischen Wellblechpalast die Cracks vom Hannoveraner Pferdeturm gegenüber. Gegen eben jenes Team aus Niedersachsen hatten die Young Guns immer noch eine weiße Weste. Keines der Punktspiele wurde verloren und nun, auch beim vierten Aufeinandertreffen, sollte es nicht anders sein.
Die besseren Chancen hatten im ersten Drittel die Indians, zumindest wenn es um Spielanteile ging. Gleich dreimal waren die Gäste dabei in Überzahl, zumindest numerisch. Festzuhalten bleibt auch, dass sie sich dort in jedem Powerplay steigerten. Fand man in Überzahl Nummer 1 gar nicht den Weg zum Tor, so war es bei Nummer 2 Josef Staltmayer einer und bei Nummer 3 gar mit erneut Staltmayr und Fregoe derer nur zwei, die versuchten den Berliner Goalie Daniar Dshunussow zu überwinden.
Anders bei den Berlinern, die gut verteidigten und auch offensiv - bei spielerischer Ausgeglichenheit auf dem Eis – agierten. Andre Rankel hatte die Gelegenheit, in Unterzahl durch einen Break sein Team in Führung zu bringen, wurde aber von Staltmayer durch haken am Torschuss gehindert und vergab darauf hin den erhaltenen Penalty. Besser machte es Richard Mueller, welcher nach erneut überstandener Unterzahl quasi im Gegenzug zu den Angriffsbemühungen der Gäste ein Zuspiel von Markus Sommerefeldt zum Torerfolg abstaubte (16. Spielminute). Auch in Überzahl klappte es besser bei den Hausherren, welches Frank Hördler ausnutzte um den Hannoveranern knapp eine Minute vor Ende des Anfangsabschnittes noch den 0-2 Rückstand zu bescheren.
Im zweiten Drittel erspielten sich die Berliner nun deutlich erkennbar die höheren Spielanteile, welches sich auf dem Spielberichtsbogen auch deutlich bemerkbar machte. Florian Busch (24.), Thomas Schenkel (33.) und Jens Baxmann (35.) schraubten den Spielstand auf 5-0 hoch. Die Indians dagegen präsentierten müde Krieger statt kämpferische Rothäute. Mehr als Einzelaktionen waren nicht zu erkennen. Ein Kompliment mussten viele Beobachter noch Bären-Torhüter Dshunussow machen, der sich trotz der hohen Führung seiner Vorderleute weiterhin hellwach präsentierte. Gegen einen Schlagschuss von Ex-Eisbären Förderlizenzler Patrick Saggau hatte er dann dennoch keine Chance und musste den einzigsten Gegentreffer hinnehmen (49.)
Den alten Abstand stellte Rene Kramer in der 55. Spielminute wieder her, als er im Powerplay Roman Kondelik den Puck wahrhaft unter die Latte hämmerte.
Nun war das Spiel entgültig gelaufen, und der vierte Sieg gegen Hannover komplett. Mit acht Punkten Vorsprung zu Verfolger Schweinfurt gehen die Juniors in ihre letzten Ligaspiele. (ovk)