Eisbären Juniors verschenken gegen Rostock schon sicher geglaubte Punkte

Eisbären Juniors: Sensationeller Sieg gegen den BSchC PreussenEisbären Juniors: Sensationeller Sieg gegen den BSchC Preussen
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Nach ihrem überzeugenden 8:3-Auswärtserfolg am Freitag in Herne, trafen die Eisbären Juniors im Wellblechpalast in der Oberliga auf die Piranhas aus Rostock. Die Juniors verloren am Sonntagabend das umkämpfte wie torreiche Ostderby völlig unnötig mit 5:6 nach Verlängerung (4:0; 1:3; 0:2; 0:1). Da sich nach dem 7:3-Heimsieg der DEL-Eisbären gegen Kassel doch etliche Fans auf den Weg von der o2 World zum „Welli“ machten, kam dort auch endlich einmal richtig Eishockeyatmosphäre auf. Das sollte, so würde man dem jungen Team um Chefcoach Derek Mayer wünschen, Schule machen und möglichst immer so sein!

Und die Fans auf den Rängen durften gleich im ersten Drittel damit weitermachen, womit sie in der o2 World aufgehört hatten: Eisbärentore bejubeln. Maximilian Hofbauer begann den Torreigen der Hauptstädter, Alexander Oblinger mit gleich zwei Treffern in Folge sowie Patrick Geiger erhöhten bis zum Ertönen der ersten Pausensirene auf 4:0 gegen in der Defensive weiter beängstigend schwach agierende Rostocker. Nach dem dritten Berliner Tor hatte Rostocks Chefcoach Henry Thom genug gesehen und hielt die Zeit für gekommen, von der Bank aus ein Zeichen zu setzen. Tobias John, dem trotz der Gegentreffer kaum ein Vorwurf zu machen war, musste dennoch seinen Platz zwischen den Pfosten für Christian Krüger räumen. Viel geordneter ging es im Drittel der Gäste aber auch dann nicht zu.

Deshalb verlegten sich die Gäste von der Waterkant mit Beginn des Mittelabschnitts wohl auch verstärkt auf die Offensive. Schließlich ist man so weit genug vom eigenen Kasten entfernt und der eine oder andere Puck rutscht vielleicht auch noch ins gegnerische Tor. Plötzlich waren die Pirinhas unglaublich bissig und kamen binnen drei Minuten durch Tore von Kevin Richardson, Ronny Schneider und Vitalij Blank auf 3:4 heran. Die Juniors gerieten zu diesem Zeitpunkt komplett von der Rolle. Warum ihr Trainer seine Hände nicht erhob und zu einem „T“ formte, erschloss sich dem Beobachter nicht wirklich. So dauerte es doch eine ganze Weile, bis sich die Juniors besannen und selbst einmal wieder schüchterne Akzente vor dem gegnerischen Gehäuse setzten. Die beste Gelegenheit hatte Constantin Braun in Überzahl, doch sein Schuss landete noch mit einem unüberhörbaren „Pling“ am Torgestänge. Kurz vor Ende dieses ereignisreichen Mittelabschnitts war es dann René Kramer, dem immer noch in Überzahl in der 39. Spielminute aus ähnlicher Position doch das 5:3 für die Juniors gelang.

Im Schlussdrittel schienen sich die Juniors eigentlich wieder gefangen zu haben und erarbeiteten sich einige gute Einschussmöglichkeiten. Den Puck im Netz unter brachten indes die Gäste durch Kevin Richardson in der 48. Spielminute. Wieder war der Vorsprung der Juniors auf nur ein Tor geschrumpft und es blieb ungemein spannend. Nachdem sich Berlins Schwede Christian Swärd eine unnötige Strafe eingefangen hatte, passierte, was nach Verlauf des ersten Drittels eigentlich kaum zu vermuten war: Wjatscheslaw Koubenski markierte im Rostocker Powerplay den 5:5 Ausgleich (52.). Es ging in die Verlängerung. Dort kassierte  Patrick Geiger eine weitere unnötige Strafzeit wegen Stockschlags. Und so kam es, wie es hätte nicht kommen dürfen: Kyle Piwowarczyk erzielte den Siegtreffer für die Rostocker Piranhas. Die Juniors hatten eine komfortable Führung leichtfertig hergeschenkt und standen am Ende mit nur einem statt drei Punkten da. Ärgerlich! (mac)

Eisbären Juniors – Rostock Piranhas 5:6 n.V. (4:0; 1:3; 0:2; 0:1)

1:0 (8.) Hofbauer – Braun, C.; 2:0 (11.) Oblinger – Hanusch/Swärd PP1;  3:0 (13.) Oblinger – Stein; 4:0 (20.) Geiger – Martens; 4:1 (25.) Richardson – Blank/Bartanus; 4:2 (25.) Schneider; 4:3 (27.) Blank; 5:3 (39.) Kramer – Braun, C./Kruminsch PP2; 5:4 (48.) Richardson; 5:5 (52.) Koubenski – Bartanus PP1; 5:6 (63.) Piwowarczyk - Richardson, Koubenski PP1


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