Eisbären Juniors: Gutes Spiel – Trotzdem Sieg für Tölz
Eisbären Juniors: Sensationeller Sieg gegen den BSchC PreussenIm letzten Heimspiel der Oberliga-Qualifikationsrunde empfingen
die Eisbären Juniors die Tölzer Löwen im Sportforum. Der aktuelle
Tabellendritte aus Bayern fuhr mit einem 7:4-Auswärtssieg (1:0; 1:3; 2:4) die
volle Punktzahl ein.
Die Mehrzahl der Chancen hatten von Beginn an die Gäste von
der Isar, Juniors-Goalie Sebastian Stefaniszin musste gleich hellwach sein. In
Führung gingen in der 9. Spielminute dann jedoch etwas überraschend die Juniors
durch Elia Ostwald, der Ex-Preussenkeeper Marko Suvelo aus Nahdistanz zur
1:0-Führung überwinden konnte. Mit Macht und Wut im Bauch drängten die Löwen
fortan auf den Ausgleich. Aber selbst eine Überzahlgelegenheit brachte den für
die Tölzer zunächst nicht ein. Dieses erste Drittel gehörte für die jungen
Hauptstädter sicher zu einem der besseren in dieser Spielzeit, durchaus
verdient nahmen sie den knappsten aller Vorsprünge mit in die erste Pause.
Der erste Abschnitt ließ die Juniors mit gesteigertem
Selbstbewusstsein wieder aus der Kabine kommen, sie agierten nun auch nach vorn
mutiger und erarbeiteten sich einige gute Einschussgelegenheiten. Tölz’ Keeper musste
nun häufiger auf der Hut sein. In der 29. Spielminute war er jedoch zum zweiten
Male an diesem Abend geschlagen: mit Ablauf einer Überzahl für Berlin hatte
Thorben Saggau im Nachschuss zum 2:0 eingenetzt. Quasi im Gegenzug erzielte
Sandro Schönberger, ebenfalls in Überzahl, allerdings umgehend den Tölzer
Anschlusstreffer – 2:1 (30.). Drei Minuten vor Drittelende kochten die
Emotionen hoch, als Schiedsrichter Udo Strucken einem Tor der Tölzer zunächst
die Anerkennung versagte, es nach Konsultation seiner Linesmen plötzlich aber
doch gab. Der Ausgleichstreffer wurde Martin Melchert gutgeschrieben - 2:2 (37.).
Sebastian Stefaniszin wurde es zu bunt, als wenig darauf ein Tölzer noch
nachstocherte, während er den Puck aber schon sicher hatte. Handfest teilte
Berlins Goalie Löwen-Crack Kurt MacSweyn seine Meinung darüber mit, was
Stefaniszin die vorzeitige Erlaubnis zum Duschen einbrachte. Kaum, dass Backup
Benjamin Nitschke den Platz zwischen den Pfosten eingenommen hatte, zappelte
der Puck auch schon hinter ihm im Netz. Adam Borzecki (40.) stellte die
erstmalige Führung für die Gäste her - 3:2.
Das Spiel kippte endgültig, als in der 45. Minute Matthias
Bergmann zum 4:2 für die Löwen traf. Die Hauptstädter haderten weiter mit
Schiri Strucken, der ihrer Meinung nach einen Handpass der Gäste nicht erkannt
hatte, welcher dem vierten Treffer vorausgegangen sein soll. Nur knapp eine
weitere Minute später schlug der Puck erneut hinter dem unerfahrenen Nitschke im
Berliner Tor ein. Sandro Schönberger markierte mit seinem zweiten Treffer des
Abends das 5:2 für Bad Tölz. Da sich die Gäste nun aber sicher auf der
Siegerstraße wähnten, unterliefen ihnen plötzlich Fehler. Das bestrafte Norman
Martens in der 52. Spielminute, indem er auf 3:5 verkürzte. Im Powerplay
stellte Löwe Trevor Sherban dann gar auf 6:3 (55.) für die Gäste. Die Antwort
der Juniors folgte indes noch in derselben Spielminute: Kapitän Derek Dinger verkürzte bei einem Mann weniger
auf dem Eis auf 6:4 (55.). Per Empty Net-Tor zum 7:4 Endstand beendete dann
jedoch der Tölzer Stefan Endraß den Berliner Versuch noch aufzuholen.
(mac/ ovk)