Eisbären Juniors: Gegen Mittelrhein wieder nichts zu holen

Auch beim dritten Aufeinendertreffen konnten die Eisbären Juniors gegen den SC Mittelrhein Neuwied keine Punkte ergattern. Ganze zehn Minuten und siebzehn Sekunden brauchten die Eisbären Juniors um in das Spiel gegen den SC Mittelrhein Neuwied zu finden. Dann schoss Tobias Draxinger, der 24 Stunden zuvor noch beim DEL Spiel der Eisbären an der Düsseldorfer Brehmstrasse auf dem Eis stand, mit einem Schlagschuss von der blauen Linie in einfacher Überzahl die Hohenschönhauser Jungspunde in Führung. Fünfunddreißig Sekunden später überwand der von seiner Schulterverletzung genesene Christoph Gawlik den Neuwieder Goalie Gronau für die Juniors zum zweiten Mal.
Zuvor ging bei den Gastgebern aber nicht viel. Neuwied versuchte zum Beginn der Partie mit einem hohen Tempo die Juniors erst gar nicht ins spiel kommen zu lassen. Dieses gelang ihnen auch bis dahin. Mulock und Kujala verlangten vom Berliner Goalie Ziffzer schon einiges können ab. Auch eine Überzahl der Hausherren wurde durch aktives Forechecking wieder neutralisiert. Doch die Juniors gaben nicht auf und kamen zu den beiden Torerfolgen, welchen Matthias Forster noch einen Zuschlag gab. Mit einem Schlenzer aus der halbnahen Distanz erhöhte er auf 3-0 (15. Spielminute).
Eine kleine Rangelei zum Drittelende brachte den Berliner Kramer zum Beginn des Mittelabschnittes eine Strafzeit ein, welche neun Sekunden vor Ablauf durch den Anschlusstreffer von Ladislav Strompf ein Ende fand. Die Mittelrheiner drückten danach weiter, vergaben aber ihre Chancen – wie z.B. von Ralf Stärk in der 25. Spielminute – leichtfertig. Besser machte er es in der 33. Spielminute, als er einen Konter gnadenlos abzog und Ziffzer zum 2-3 aus Gästesicht überwand. Anscheinend eine Idealzündung, denn fortan besaßen die Gäste wieder die höheren Spielanteile und kamen in der 39. Spielminute durch Kulczinski zum Ausgleich. Das Spiel war wieder offen.
Das Schlussdrittel begann furios für die Bären aus Neuwied. Sie drückten kräftig und kamen zu Torchancen. Den Juniors dagegen blieb bisweilen nur das verteidigen und besaßen keinen nennenswerten Gelegenheiten. An der Disziplinarstrafe von Florian Busch kann es sicher nicht gelegen haben, denn auch alle anderen DEL-erfahrenen Eisbären Förderlizenzler standen im Kader der Eisbären Juniors. Einen „Bärendienst“ erwies Martin Hoffmann seinen Mitspielern, als er aufs Sünderbänkchen musste. Dieses nutzte Jaroslav Majer und brachte die Gäste zum ersten mal in Führung (49.). Abwechslungsreich ging es weiter, mit Chancen ‚hüben wie drüben’. Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr! (ovk/ mac)