Eisbären Juniors: Gegen Ligaprimus nicht untergegangen

Mit 3:5 verloren die Eisbären Juniors am Freitagabend gegen
die Dresdner Eislöwen.
Es ist eines der Highlight-Spiele der Eisbären Juniors, wenn
der Primus der Oberligastaffel Nord zu Gast im Wellblechpalast ist. In dem
sonst so tristen Ligaalltag der jungen Hohenschönhauser sind Gegner, die sich
in geografischer Nähe zur Bundeshauptstadt befinden, gern gesehene Gäste. So
boten die Dresdner Fans, die den sonstigen Zuschauerschnitt quasi verdreifachten,
durch ihre Anfeuerungsrufe zumindest eine stimmungsvolle Kulisse.
Trotzdem stockte den Gästen aus der Sachsenmetropole zum
Beginn der Partie der Atem, denn in der siebten Spielminute gingen die
Gastgeber in Führung. Nach einem mustergültigen Pass von Patrick Geiger auf den
frei vor dem Tor stehenden Patrick Pohl, konnte der Youngster nach kurzem
zögern über die Schulter von Eislöwen-Goalie Michal Marik einnetzen. Auch im
weiteren Verlauf vermochten eher die Berliner das Spiel zu machen.
Allerdings eine Strafzeit machte den Juniors dann einen
Strich durch die Rechnung. Jason Deleurme konnte die gebotene Überzahl effektiv
nutzen und glich zum 1:1 aus, 30 Sekunden später schob Petr Sikora zum zweiten
Treffer den Puck in die Maschen von Juniors-Goalie Tobias Güttner – der erste
Doppelpack
Trotzdem steckten die jungen Berliner nicht auf, und glichen
gleich nach 47 gespielten Sekunden des Mitteldrittels wieder aus. Bruce Becker
schoss den Puck aus halbnaher Distanz an Mastic vorbei in den Kasten. Auch in
diesem Abschnitt brauchten die Eislöwen länger, um die jungen Eisbären in den
Griff zu bekommen. Etwas entnervt wirkten die Sachsen ebenfalls im Abschluss. Nicht
zuletzt dadurch, weil Bären-Schlussmann Tobias Güttner seine Vorderleute durch
gute Paraden im Spiel hielt. Keine Chance hatte Güttner aber in der 34.
Spielminute, als Michael Schmerda – der beste Eislöwe an diesem Abend – sein Team
wieder in Führung schoss.
Ganz im Gegenteil zu den ersten beiden Dritteln starteten
die Dresdner in den letzten Abschnitt. Diesmal schossen die Elbestädter gleich
zum Beginn die Tore. Der zweite Doppelpack (Pavel Vit in Überzahl – 42.zum 2:4 und erneut
Michael Schmerda - 44. zum 2:5) entschieden dann letztendlich das Spiel. Zwar
konnte Juniors-Verteidiger Jens Heyer in der 46. Minute noch auf 3:5 verkürzen,
die Eislöwen spielten aber die restliche Spielzeit routiniert runter und ließen
dem Berliner Ausbildungsteam nicht mehr viele Chancen.
(ovk)
Eisbären Juniors vs. Dresdner Eislöwen 3:5
1:0 Patrick Pohl - Geiger, Rupprich 6:44; 1:1 Jason Deleurme
- Gardner 13:54 PP1; 2:1 Petr Sikora - Guggemos, Cermak 14:24; 2:2 Bruce Becker
- Garten, Ziesche 20:47 PP1; 2:3 Michael Schmerda - Gardner, Deleurme 33:24;
2:4 Pavel Vit - Sikora, Cermak 41:42 PP1; 2:5 Michael Schmerda -Lundmark,
Deleurme 43:17; 3:5 Jens Heyer - Flynn, Dreischer 45:07
Strafminuten: Berlin - 8 Dresden 10