Eine Reise ins Ungewisse
Indians zu Gast bei den Black HawksDie EHF Passau Black Hawks müssen am zweiten Spieltag bei Mitaufsteiger EHC Thüringen antreten. Dabei ist völlig unklar, was die Hawks in der Höhle der Black Dragons erwartet. Denn nach sechs Jahren Oberligaabstinenz haben die Erfurter nun wieder den Aufstieg geschafft, bisher haben beiden Teams nicht gegeneinander gespielt. Die Hawks wollen aus Thüringen möglichst einen Punkt mitnehmen, „denn als Mitaufsteiger sind die Dragons ein Team, mit dem wir uns messen wollen“, meint Vorstand Christian Eder.
In der Vorbereitung kassierten die Black Dragons in sechs Spielen fünf Niederlagen, lediglich der erste Vergleich mit Dresden endete 2:2. Allerdings haben sich die Gastgeber laut deren Homepage zuletzt gegen den Zweitligisten Crimmitschau verbessert gezeigt und werden gegen die Hawks in der eigenen „Kartoffelhalle“ möglichst als Sieger vom Eis gehen wollen. Ähnlich wie die Black Hawks haben die Thüringer ihre Mannschaft nach dem Aufstieg umgekrempelt, zuletzt standen 13 Neue im Aufgebot. Eindeutiger Teamleader ist Zbynek Marak. Der Tscheche hat immerhin zwölf Einsätze in seiner Nationalmannschaft in seiner Statistik und war zehn Jahre in der tschechischen Extraliga auf dem Eis. Heuer bestreitet er seine 30. Eishockeysaison, fühlt sich aber alles andere als müde, sagte Marak gegenüber der „Thüringer Allgemeine“. Die Hawks werden auf ihn ein besonderes Auge werfen – und alles dafür tun, dass das Unternehmen „Klassenerhalt“ in der Oberliga erfolgreich wird. Möglicherweise kehrt Andreas Toth nach seiner Knöchelblessur wieder in den Kader zurück, dagegen wird Alexander Gantschnig wegen seiner Knieverletzung voraussichtlich zwei Wochen ausfallen. Vielleicht werden die Hawks am Sonntag zu „Drachentötern“.