Ein Spiel mit Derbycharakter: Selb empfängt Regensburg
Ein Spiel mit Derbycharakter: Selb empfängt RegensburgUnd so blicken die Wölfe auf dieses Match, das das einzige an diesem Wochenende für die Selber Mannschaft sein wird. Am Sonntag ist für das Team spielfrei. Die Enttäuschung vom vergangenen Wochenende kann so schleunigst abgehakt werden. Klar hätte man gerne mehr herausgeholt. Allen voran in Deggendorf, als man zwölf Sekunden vor dem Ende nach einer zwischenzeitlichen 3:0- bzw. 4:2-Führung einen schon sicher geglaubten Sieg noch her schenkte. „Da waren wir nicht clever genug“, trauerte man zwar zugleich den verlorenen Punkten hinterher. Nun gilt die Devise, abhaken und draus lernen. Vielmehr blickt man auf die positiven Ansätze des ersten Wochenendes zurück, die man mit einem dezimierten Kader erreicht hat. So auf den wahren Kraftakt mit Einsatz und Leidenschaft im Heimspiel gegen Peiting. Betrachtet man das folgende 6:0 der Peitinger zwei Tage später gegen die Tölzer Löwen, ist der Erfolg umso höher einzustufen.
Die Sorgenfalten bei Trainer Cory Holden aber bleiben. Auch gegen Regensburg muss er auf einige Kräfte verzichten. So neben Geisberger und Ronny Schneider auch auf Roos, Warkus und wohl auch auf Hannes Siegeris (Trauerfall in der Familie). Tim Schneider wird es bei der heutigen Trainingseinheit zwar versuchen, ein Einsatz ist allerdings fraglich. Zur Entlastung der beiden ersten Reihen baut der Coach weiter auf die Nachwuchscracks und wird voraussichtlich auch die beiden 1b-Spieler Kießling und Setzer einsetzen.
Mit großem Selbstvertrauen werden die Oberpfälzer ins Vorwerk kommen. Zwar unterlag die Mannschaft das Auftaktspiel gegen Passau etwas unglücklich mit 3:2. Umso größer das Ausrufezeichen beim 5:1-Erfolg am Sonntag in Füssen. Klar gab es seitens des neuen Trainers Günter Eisenhut viel Lob für seine Jungs. Cory Holden weiß um die Stärken des Gegners, der mit Martin Prochazka einen mehrfachen Weltmeister und Olympiasieger einen Topmann angeln konnte. Dazu sorgen nicht nur die bewährten Kräfte wie Martin Ancicka, Thomas Dafffner und John Sicinski für Gefahr. „Wir müssen in diesem einen Spiel am Wochenende 120 Prozent geben“, fordert der Selber Trainer, alles herauszuholen. Schließlich dürfte es wiederum eine enge Kiste werden, „bei der wir die Unterstützung der Fans brauchen“, hofft die Mannschaft auf Verstärkung durch den „Siebten Mann“.