Ein hartes Stück Arbeit
Ein hartes Stück Arbeit In einer lange offenen Partie waren die Gäste bereits in der achten Spielminute durch Markus Beringschmidt in Führung gegangen und es sollte bis weit ins zweite Drittel hinein dauern, ehe Roman Veber mit einer schönen Einzelleistung zunächst ausgleichen (36.) und nur 68 Sekunden später Vincent Schlenker nach Vorarbeit von Patrick Czajka die Akademiker in Führung schießen konnte. Auch im letzten Drittel blieb es ein offenes Spiel mit einer Vielzahl an guten Torchancen auf beiden Seiten und zwei Torwarten als starker Rückhalt ihres jeweiligen Teams. Die Leipziger, die wahrlich nicht wie ein Tabellenletzter auftraten, werden nicht nur an Sebastian Albrecht, dem überragenden Schlussmann des FASS verzweifelt sein, sondern auch an ihrem eigenen Schusspech. Denn das, was Sebastian Albrecht nicht fing oder blockte, ging zumeist nur knapp am Tor vorbei. Situationen zum Verzweifeln, die die Akademiker aus ihren eigenen Erfahrungen in den letzten Spielen nur zu gut kennen.
Spielentscheidend in den letzten 20 Minuten war ein Zweikampf zwischen Jens Müller und Christian Gries, bei dem der Leipziger Verteidiger zu heftig mit seinem Handwerkszeug agierte und dabei seinen Kontrahenten unglücklich im Gesicht traf. Da Christian Gries eine blutende Verletzung davon trug, blieb Hauptschiedsrichter Linnek nichts anderes übrig, als auf fünf Minuten zuzüglich einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Jens Müller zu entscheiden. Die daraus resultierende Überzahl nutzte die Mannschaft, um innerhalb von zweieinhalb Minuten auf 5:1 davonzuziehen, wobei sich Vincent Schlenker mit seinem zweiten Treffer, Christian-Alexander Leers und Patrick Czajka in die Torschützenliste eintrugen. In den letzten Minuten ergaben sich die Leipziger zwar nicht, haderten aber doch mit ihrem Schicksal und vornehmlich Hauptschiedsrichter Linnek, dem sie ihrer Meinung nach die Niederlage zu verdanken hatten. Letztlich war es aber doch ein verdienter Erfolg der Mannschaft von Chris Lee, den sie sich mit sehr viel Einsatz, der nötigen Geduld und der besseren Chancenverwertung bei nur vier eigenen Strafminuten erarbeitet hatte. Mit diesen sechs Punkten schoben sich die Akademiker nunmehr auf den zweiten Tabellenplatz vor. Am nächsten Wochenende kommt es dann vor der kurzen „Weihnachtspause“ zum Showdown mit den direkten Verfolgern aus Jonsdorf (H) und Erfurt (A).