Ein gefühltes Play-off-Finale

Am Freitag sind die Roten Teufel um 19.30 Uhr an der Wedau zu Gast, am Sonntag treten die Füchse am Kurpark am. Und der EVD könnte sich früh aller Rechenspiele um das Erreichen der Play-offs entledigen. Gewinnen die Duisburger beide Spiele gegen den Mitfavoriten, ist der EVD nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. Aber Fritzmeier will mehr. „Ich will Erster werden, damit wir in der ersten Play-off-Runde Heimrecht haben“, betont der Kapitän.
In der Hauptrunde der Oberliga West mussten sich die Füchse zwar im Dezember zu Hause den Roten Teufel mit 1:4 geschlagen geben, die anderen vier Duelle gingen allerdings an Duisburg. „Das gibt es kein Hin und Her. Diese Spiele wollen wir gewinnen. Und ich bin überzeugt davon, dass, wenn wir annähernd 100 Prozent Leistung abrufen, Bad Nauheim nicht in der Lage ist, uns zu schlagen. Egal, ob sie nun defensiv oder offensiv spielen“, macht Fritzmeier eine deutliche Kampfansage.
Ein Magen-Darm-Virus machte den Hessen unter der Woche zu schaffen. Wie die Roten Teufel melden, waren am Dienstag nur vier Stammspieler beim Training, die zudem von Co-Trainer Marcus Jehner betreut wurden, weil es auch seinen Chef Fred Carroll getroffen hatte. Kurios genug: Denn beim EVD hatte nur ein Fuchs ähnliche Probleme: Trainer Andreas Lupzig. Dass der Coach dennoch ebenso gespannt den Duellen mit Bad Nauheim entgegen sieht, ist keine Frage. „Zwölf Punkte nach diesem Wochenende wären wirklich eine tolle Sache.“ Aber auch schon drei Punkte pro Team könnten beiden Kontrahenten reichen – wenn sich Halle und Timmendorf ebenfalls gegenseitig die Punkte abnähmen. Verzichten müssen die Füchse auf Diego Hofland und Nickolas Bovenschen; vermutlich fällt auch noch einmal Nico Oprée aus. Gefallen findet Lupzig an der physischen Spielweise von Christian Werth. „Er muss aber darauf achten, dass er seine Position nicht verlässt und keine unnötigen Strafen kassiert. Im Tor wird heute Mathias Niederberger stehen; zwei Tage später kommt Björn Linda zum Einsatz.
Was Kapitän Fritzmeier trotz des erfolgreichen direkten Vergleichs auch weiß: „Das waren alles sehr enge Spiele. Aber wenn wir das wie ein Play-off-Finale angehen, haben wir beste Chancen.“ Außerdem haben die Füchse ja immer dann ihre besten Spiele abgeliefert, wenn der Gegner ebenso verständig mit Puck und Schläger umzugehen wusste… (the)
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