Ein fulminantes 7:1

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Fulminanter Auftakt für die Roten Teufel Bad Nauheim im Play-off-Viertelfinale gegen Rosenheim: Mit 7:1 (3:0, 2:1, 2:0) besiegten die Hessen die Starbulls nach einer souveränen Leistung. „Es ist zwar nur ein Spiel, aber die Höhe ist natürlich gut für das Selbstvertrauen. Am Donnerstag können wir einen wichtigen Schritt machen“, so EC-Coach Fred Carroll nach der Partie. „Wir haben die Überzahlsituationen einfach nicht genutzt, Bad Nauheim hat es dann wesentlich besser gemacht. Zwar ist es nur eine Floskel, aber es ist so, dass es nur ein Spiel von vielleicht sieben ist“, so SBR-Trainer Franz Steer. Was für ein fulminantes erstes Drittel in diesem Traditionsduell: mit viel Tempo legten beide Seiten los, wobei die Gastgeber die größeren Torchancen zu verzeichnen hatten. Eade nach nur 49 Sekunden, Barta (4.) und Richardson (6.) hatten beste Gelegenheiten, doch Dalpiaz war zur Stelle. Auf der anderen Seite musste Keller einmal gegen Firsanov eingreifen, aber auch er hatte keine große Mühe. Folgerichtig fiel das 1:0 durch Schwab in der 7.Minute, nachdem Barta den Stürmer mustergültig freigespielt hatte. Einzig der Unparteiische schien dem Niveau nicht gewachsen, denn er schickte fortan zwei Teufel wegen mehr als fragwürdigen Strafen in die Kühlbox. Rosenheim konnte aber selbst ein 90-sekündiges doppeltes Überzahlspiel nicht nutzen, und als die Hessen wieder vollzählig waren, ging es sofort wieder in die andere Richtung. Zunächst traf Barta nur den Pfosten (10.), Richardson prüfte erneut Dalpiaz (18.), im Powerplay markierte Eade das längst fällige 2:0 für die Gastgeber mit einem Schlagschuss durch die Schoner. Der Jubel fand bei den gut 1400 Zuschauern kaum ein Ende, als nur 36 Sekunden später Alexander Baum einen 3:2-Konter gar zum 3:0-Pausenstand vollendete.

Optimal begann der Mittelabschnitt für die Hausherren: in der 22. Minute markierte Alexander Baum mit einem Onetimer seinen zweiten Treffer des Abends. In der 24. Minute nahm SBR-Coach Steer seinen Torhüter vom Eis und wechselte Backup Lukas Steinhauer ein. Dies brachte nur kurzzeitig einen psychologischen Effekt und eine Chance durch Firsanov, doch Keller war auf dem Posten. Es folgten wiederum fragwürdige Strafen gegen die Hessen, aber selbst in Unterzahl blieben die Teufel gefährlich. Schwab hatte bei einem Break das 5:0 auf dem Schläger, doch der Stürmer verzog. Die Teufel fuhren die Checks konsequent zu Ende, während Rosenheim große Probleme im Aufbauspiel hatte. Die Gastgeber spielten wesentlich gradliniger nach vorne und kamen so zum 5:0 durch Piwowarczyk in der 33. Minute mit einem Drehschuss durch die Schoner. Als der Unparteiische erneut zwei Teufel auf die Strafbank schickte, war das dritte 5 gegen 3-Powerplay für Rosenheim einmal zu viel: Stephens traf zum 5:1 in der 35. Minute mit einem Schlagschuss. Dies schockte die Kurstädter aber nicht, die durch Gare kurz vor der zweiten Pause fast das 6:1 markiert hätten, doch Steinhauer hielt seinen Drehschuss.

Als das Match ohnehin so gut wie gelaufen war, kassierten auch die Gäste einige Strafzeiten. So kamen auch die Gastgeber in den Genuss eines 5:3-Powerplays, was Gare in der 47. Minute zum 6:1 nutzte. Schwab traf in der 53.Minute den Pfosten, Piwowarczyk setzte mit dem 7:1 in der 57. Minute den Schlusspunkt unter eine imposante Leistung der Roten Teufel, die echtes Play-off-Eishockey boten und somit die Starbulls förmlich demontierten. Allerdings steht es jetzt erst 1:0 in einer möglicherweise langen Serie, die am Donnerstag mit der zweiten Partie in Rosenheim (Beginn 19.30 Uhr) weitergeht.

Tore: 1:0 (6:59) Schwab (Barta), 2:0 (18:40) Eade (Gare, Schwab/5-4), 3:0 (19:16) Baum (Barta, Schwab), 4:0 (21:50) Baum (Schwab, Barta), 5:0 (32:57) Piwowarczyk (Richardson, Weibler), 5:1 (34:35) Stephens (Paderhuber/5-3), 6:1 (46:23) Gare (Eade, Richardson/5-3), 7:1 (56:18) Piwowarcyzk (5-3). Strafen: Bad Nauheim 18, Rosenheim 22 + 10 (Rohner). Zuschauer: 1351.


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