EHV 09 nach drei Niederlagen unter Zugzwang

Am kommenden Wochenende haben die Wölfe gleich doppelt Gelegenheit, ihre Bilanz etwas aufzubessern. Am Freitag, 5. November, um 19:30 Uhr gastiert der EHV 09 beim derzeitigen Tabellendritten Preussen Juniors Berlin, ehe am Sonntag, 7. November, um 17 Uhr die Jonsdorfer Falken als Tabellenzweiter ihre erste Visitenkarte im Schönheider Wolfsbau abgeben.
Dass beide Spiele am Wochenende alles andere als leicht werden, liegt zum einen an den Gegnern und zum anderen an der personellen Situation bei den Wölfen. Mit Matthias Krehl, Marcus Maaßen und Danny Reimann fallen derzeit gleich drei Stürmer verletzungs- und krankheitsbedingt aus. Zudem muss Verteidiger Thorsten Fischer am Freitag seine Spieldauerstrafe aus dem Nieskyspiel absitzen. Ob noch weitere Spieler ausfallen, wird sich im Verlauf der Woche zeigen, denn auch andere Spieler sind gesundheitlich angeschlagen oder laborieren an Verletzungen. In Berlin wird EHV-Spielertrainer Daniel Jun kaum Alternativen bei der Aufstellung haben und wohl mit einem Notkader in die Hauptstadt reisen müssen.
Keine guten Voraussetzungen also, um endlich wieder in die Erfolgsspur zu kommen, zumal die Preussen Juniors zur Zeit die Mannschaft der Stunde stellen. Mit drei Siegen in Folge gegen die Wölfe, Chemnitz und Leipzig haben sich die Charlottenburger auf Platz drei in der Tabelle gespielt und damit viel Selbstvertrauen getankt. Zudem hatten bisher fast alle Gastmannschaften Probleme, sich mit der neuen Heimspielstätte der Preussen anzufreunden, was zum einen an der ungewöhnlichen Atmosphäre im Hangar 3 und zum anderen wohl an der 2 x 2 Meter kleineren Eisfläche gelegen haben könnte. Sportlich gesehen verfügen die Berliner über einen Kader aus jungen Spielern und erfahrenen Haudegen, welche in drei ausgeglichenen Reihen ein hohes Tempo gehen können. Davon mußten sich die Wölfe vor gut drei Wochen überzeugen, als man den Preussen im heimischen Wolfsbau mit 2:5 unterlag. Um in Berlin Revanche für die Heimniederlage zu nehmen, muss der EHV 09 vor allem in der Defensive konzentrierter zu Werke gehen und die sich bietenden Torchancen effektiv nutzen. Da es für den Wölfe-Mini-Kader am Ende auch eine Kraftfrage werden könnte, ist es umso wichtiger, dass unnötige Strafen vermieden werden, da der Kräfteverschleiß in Unterzahl doch wesentlich größer ist, als im Spiel Fünf gegen Fünf.
Am Sonntag zum nächsten Heimspiel gegen die Jonsdorfer Falken kann zumindest Thorsten Fischer wieder mitwirken. Die Lausitzer sind gut in die Saison gestartet und nehmen mit vier Siegen aus sechs Spielen momentan den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga Ost ein. Mit insgesamt 30 gemeldeten Spielern verfügen die Falken wohl über den größten Kader der Liga, obwohl unter ihnen mit Tomas Gulda, Petr Gulda, Robert Handrick, Mike Mieszkowski, Jens Heyer und Jakub Wiecki sechs Doppellizenzspieler vom Kooperationspartner Weißwasser sind, welche eher selten für die Jonsdorfer auflaufen können. Ordentliche Verstärkung haben sich die Falken selbst besorgt und mit Torhüter Dustin Strahlmeier, Milan Buda und Marc Hemmerich drei Spieler ins Team geholt, welche maßgeblichen Anteil an den bisher guten Leistungen haben.