EHC München weiter auf Erfolgskurs

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Wesentlich sicherer als das Ergebnis von 5:4 besagt, konnte der EHC München am Freitag das Derby der Aufsteiger gegen die Stuttgart Wizards für sich entscheiden. Durch Tore von Schury, Thomas Vogl, Jann, Newhook und Schilcher führten die Münchner vor 1200 Zuschauern nach 33 Minuten bereits mit 5:1. Wobei Fabian von Schilcher mit dem letzten Treffer in Unterzahl ein echtes Zaubertor gelang: Er nahm einen langen Pass aus der Abwehr in der Luft an, umspielte einen Verteidiger und schoss dem guten Stuttgarter Torwart Garner durch die Beine ins Netz. Das war es dann allerdings auch mit der Münchner Herrlichkeit. Wie schon in den letzten Spielen schlichen sich Schlendrian und Unkonzentriertheit ein , sodass die Schwaben noch zu drei Toren kamen. Mit Glück und Geschick konnte der EHC den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit retten.



Derbystimmung herrschte am Sonntag im kleinen Stadion zu Grafing, wo es trotz eisiger Temperaturen heiß herging. Unter den gut 1000 Besuchern befanden sich rund 400 Münchner, die zumeist mit der S-Bahn angereist waren. Der EHC Klostersee, derzeit nur Tabellensiebter, befand sich im Zugzwang und belagerte deshalb von Anfang an das Tor von Joey Vollmer. In der 14. Minute schlug es dann erstmals im EHC-Kasten ein: Wieser besorgte den nicht unverdienten Führungstreffer. Im zweiten Abschnitt besaß der EHC München weitaus mehr Chancen als die ersatzgeschwächten Grafinger, erzielte jedoch nur ein Tor durch Brearley im Nachschuss. Der Einsatz von vier Sturmreihen durch Coach Michael Eibl machte sich im letzten Abschnitt bezahlt: Der EHC erhöhte merklich den Druck auf das Tor von Klostersee und kam innerhalb von drei Minuten durch Treffer von Thomas Vogl, Leinsle und Veicht zu einer 4:1 Führung, die bis zum Schluss gehalten werden konnte.



Somit gelang den Münchnern erneut ein Sechs-Punkte-Wochenende, was Trainer Eibl sichtlich zufrieden stellte. Sein besonderes Lob galt dem vierten Sturm, der zwar keine spielerischen Akzente setzen könne, die anderen Reihen jedoch spürbar entlaste. Auch das gute Unterzahlspiel des EHC wurde von Eibl gewürdigt. Allerdings kritisierte er nicht zum ersten Mal die mangelhafte Chancenauswertung seines Teams, das auch in Grafing die besten Möglichkeiten (u.a. einen Penalty) ausgelassen hatte. Wenn es dem EHC dann noch gelingt, über 60 Minuten konzentriert Eishockey zu spielen, dann scheint man auch für höhere Aufgaben gerüstet.



Der Klosterseer Trainer Beppo Schlickenrieder zeigte sich angesichts vier verletzter Spieler mit dem kämpferischen Einsatz seiner Mannschaft durchaus zufrieden. Schwer ins Gericht ging er allerdings mit dem Schiedsrichter, der durch eine unglückliche Hinausstellung das Münchner Powerplay und damit das vorentscheidende 2:1 begünstigt habe.



Womit der gute „Beppo“ ein leidiges Thema angesprochen hat, das sich wie ein roter Faden durch die Oberligasaison zieht. Gute Schiedsrichterleistungen scheinen mittlerweile zur Ausnahme zu werden, wobei ausdrücklich auch die Linienrichter angesprochen sind:

Hatte vor einer Woche beim Spiel EHC München gegen Kempten der Unparteiische zwei klare Treffer nicht gesehen ( die Scheibe war eindeutig im Netz und sprang danach wieder heraus ) , so gab Schiedsrichter Deibler am Freitag zur Überraschung aller ein Tor für die Münchner, obwohl der Schuss ganz klar vom Pfosten wieder ins Feld zurücksprang. Von dubiosen Strafzeiten und falschen Abseitspfiffen, die sich in letzter Zeit häufen, ganz zu schweigen.



Natürlich sind die Schiedsrichter auch nur Menschen, machen Fehler und haben gewiss kein leichtes Amt. Und natürlich wäre es vermessen, in der dritten Spielklasse erstklassige Leistungen der Unparteiischen zu verlangen. Aber vielleicht brächte eine bessere Schulung von Seiten des Verbandes eine Reduzierung der Fehlpfiffe auf ein erträgliches Maß. Zumindest könnte man versuchen, die Schiedsrichter zu einer einheitlichen Regelauslegung zu bringen. Während der eine fast jede Berührung als Foul pfeift, lässt der andere das Spiel laufen und unterbricht nur bei gröberen Vergehen. Wie soll sich da ein Spieler auf die unterschiedlichen Pfiffe einstellen? (an)


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