EHC München: Optimismus nach erfolgreichen Tests
Während sich andere Teams am vergangenen Wochenende, bedingt durch den Deutschland-Cup, eine Pause gönnten, absolvierte der EHC München nach dem Motto "wer rastete, der rostet" zwei Testspiele. Nachdem am Freitag die Germering Wanderers (Bayernligaaufsteiger) nur einen leichten Sparringspartner darstellten und mit 12:2 standesgemäß deklassiert wurden, wartete am Sonntag mit den Augsburger Panthern ein ganz anderes Kaliber auf die Münchner. Schließlich zählen die "Erzfeinde" aus Schwaben derzeit zu den Spitzenteams der DEL. Nachdem die Augsburger erwartungsgemäß bereits nach 24 Sekunden in Führung gegangen waren, glaubten viele der rund 1200 Zuschauer an ein Schützenfest. Doch das Gegenteil trat ein: Der EHC München glich die spielerischen Defizite durch einen unbändigen Kampfgeist aus und gestaltete das Spiel ziemlich ausgeglichen. Durch einen Doppelschlag der beiden Legionäre Brearley und Leahy lag der Oberliganeuling in der 29.Minute plötzlich in Front. Zwar konnte Wren für Augsburg nochmals ausgleichen, aber bereits Sekunden später brachte Daniel Menge die Münchner erneut in Führung. Bis zur 58. Minute hofften die EHC-Fans auf die Sensation, doch diese Hoffnung erfüllte sich leider nicht. Augsburg erzielte kurz vor Schluss noch zwei Tore(Fendt und Wren), sodass man doch noch zu einem schwer erkämpften Sieg kam.
Die wiederum nicht sehr zahlreich erschienenen Fans der Münchner hatten trotz der knappen Niederlage doppelten Grund zur Freude: Zum einen hatte ihr Team der DEL-Mannschaft das Siegen sehr schwer gemacht, zum anderen rollten sie voller Stolz ihre neue Blockfahne aus. Diese Fahne ist ein Geschenk der vielen EHC-Sponsoren, die dafür kräftig gespendet hatten.
Obwohl es gegen Augsburg nicht ganz zum Sieg gereicht hat, geht man bei den Münchnern doch voller Optimismus in die nächsten Spiele. Bereits am Freitag wartet um 20 Uhr im Heimspiel die wiedererstarkte Mannschaft aus Peiting auf den EHC. Das Team von Trainer Kink, das viele ehemalige Riesserseer Spieler in seinen Reihen hat, konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile bis auf den 5. Platz vorarbeiten. Der EHC wird es nicht leicht haben, die für das Erreichen der Meisterrunde fest eingeplanten drei Punkte einzufahren. Am Sonntag wartet dann in Ravensburg sogar der derzeitige Tabellenführer auf den EHC München. Ein schweres Wochenende kommt also auf den Aufsteiger zu, die dabei auf lautstarke und zahlreiche Unterstützung der Fans hoffen. Nachdem in einer Woche die fast viermonatige Winterpause im Amateurfußball beginnt, sollten doch endlich mehr Zuschauer in die Eishalle kommen, um sich von der derzeitigen guten Form des EHC zu überzeugen.
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