EHC München: Ein Wochenende der Pflichtaufgaben steht an
Der erste Tabellenplatz ist vorübergehend weg, kann aber an den verbleibenden vier Spieltagen jederzeit wieder erklommen werden. Ob die Heilbronner Falken in ihrem Heimspiel gegen Stuttgart oder auch beim EV Füssen Federn lassen erscheint fraglich. Am letzten Wochenende der Vorrunde müssen die Schwaben allerdings zum EV Ravensburg, der seinerseits jeden Punkt für den Einzug in die Meisterrunde benötigt. Der EHC München hat da ein vergleichsweise leichtes Restprogramm und von daher die Möglichkeit, sich womöglich gerade im bayerischen Derby gegen Rosenheim die Tabellenführung zurück zu holen. Die Rosenheimer ihrerseits würden in diesem Falle vermutlich auf Rang drei ihre Runde beenden und wären somit in der Meisterrunde erneut publikumswirksamer Kontrahent des EHC. Voraussetzung dafür ist freilich ein Schadloshalten des Zweiten bei den anstehenden Hausaufgaben. Immerhin haben die Münchner ja bislang das Gros ihrer Niederlagen bei den sogenannten Underdogs eingefahren. Auch in Miesbach, beim dort heimischen TEV, wurde das letzte Gastspiel in den Sand gesetzt. Inzwischen ist das Team von John Samanski fixer Teilnehmer der Abstiegsrunde, eine Folge zu schwankender und letztendlich unzureichender Leistungen. Ungeachtet dessen wird der Tabellenvorletzte entsprechend motiviert sein, bietet sich doch die Gelegenheit, den Landeshauptstädtern ein Bein zu stellen. Immerhin steht Schorsch Kink bis auf seinen Filius der gesamte Kader zur Verfügung. Die zuletzt gesperrten Ron Newhook und Sebastian Schwele sind am Freitag wieder mit von der Partie.
Mit dem EC Peiting kommt am Sonntag eine Mannschaft an den Oberwiesenfeld, die in den bisherigen Vergleichen stattliche fünf von neun möglichen Zähler erbeutet hat. Allerdings muss sich die Mannschaft von Hans Schmausser derzeit mit einem Negativlauf auseinandersetzen. Nachdem man sich vor wenigen Wochen noch sicher in der Meisterrunde wähnte, gefährdete eine unerwartete Niederlagenserie das Saisonziel nunmehr nachhaltig. Ein weiteres Handicap: Mit Kyle Doyle (Sperre nach Matchstrafe) und Jonas Forslund (Spieldauer gegen Rosenheim) fehlen den Pfaffenwinklern zwei ihrer wertvollsten Kräfte.
Zu dieser Partie bietet der EHC München den Münchner Fussballfans ein Zuckerl an. Wer von der nachmittäglichen Zweitliga-Partie des TSV 1860 München - RW Erfurt eine Eintrittskarte vorzeigen kann, erhält beim Kauf eines Tickets fünf Euro Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis (Steh- und Sitzplatz). (orab)