EHC Klostersee schafft die Sensation gegen Essen

Neue Führungsmannschaft beim EHC KlosterseeNeue Führungsmannschaft beim EHC Klostersee
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Der EHC Klostersee hat trotz gravierender Personalprobleme die Sensation geschafft und

die Moskitos Essen am Freitagabend mit 2:1 niedergerungen. Und das obwohl Coach

Schlickenrieder weiterhin auf die Abwehrstrategen Vaclav Rupprecht und Marcus Kerti

verzichten musste. Während sich Michal Porak trotz Verletzung zur Verfügung stellte

musste der EHC mit Joe Wieser auf einen weiteren wichtigen Leistungsträger

verzichten. Während der EHC mit Mühe und Not noch auf drei gesunde Reihen

zurückgreifen konnte reiste die Essener Profitruppe mit nahezu voller

Aufstellungsliste an.



Daher war es auch nicht überraschend, dass die Gäste spielerisch überlegen

waren, diese Vorteile glich der EHC aber mit unglaublichen Einsatzwillen und

Kampfkraft auf. Die leider nur 500 Zuschauer, darunter ca. 20 aus Essen

mitgereiste Fans, erlebten von Beginn an eine ausgeglichene und hart umkämpfte

Partie. Ein leichtes Chancenübergewicht konnte im ersten Drittel sogar der EHC

vorweisen, der aber in Person von Weibler am glänzend reagierenden Lonscher

scheiterte. Auf der Gegenseite entschärfte Florian Hochhäuser einen Alleingang von

von Leyen womit es torlos in die Pause ging.

Auch im zweiten Drittel konnte

der EHC den Gästen weiterhin Paroli bieten und hatte in Überzahl einige

schöne Chancen zur Führung. Die beste vergab Petr Zajonc in Überzahl. Im

unmittelbaren Anschluss an diese Szene war der ansonsten starke Bernd Rische kurz

unaufmerksam, dies nützten die Essener mit einer Bilderbuchkombination zur 0:1

Führung in eigener Unterzahl. Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, hätte

Anneck seinen Alleingang verwertet und nicht an die Latte gesetzt. In der 38.

Minute dann die größte Chance für die Rot-Weißen als sich Manuel Weibler schön

durchsetzte und im Alleingang nur noch per Foulspiel gestoppt werden konnte.

Den fälligen Penalty von Flori Saller entschärfte Lonscher in beeindruckender

Manier. Aber nur eine Minute später war der Jubel groß als Petr Zajonc nach

einem Traumpass von Saller alleine auf Lonscher zulief und eiskalt

vollstreckte. Im letzten Drittel sah es zu Beginn so aus als würde sich die größere

Routine der Essener Profitruppe durchsetzen. Vor allem bei einigen

Überzahlchancen zog sich der Gürtel um Goalie Hochhäuser immer enger. Aber der hervorragend

aufgelegte Grafinger Keeper war an diesem Abend fast unschlagbar. Dann

folgte die 58. Spielminute Flori Saller schnappte sich den Puck, spielte drei Moskitos

aus und ließ auch noch Keeper Lonscher ganz alt aussehen. Der Jubel bei den

wenigen dafür aber sehr lautstarken EHC-Anhängern kannte keine Grenzen mehr.

Obwohl die Moskitos alles versuchten und Lonscher durch einen sechsten Feldspieler

ersetzten, kamen sie zu keiner wirklichen Torchance mehr. Im Gegenteil Cori

Sicorschi erzielte mit der Schlsssirene das 3:1, welches allerdings vom

Schiedsrichtergespann nicht mehr anerkannt wurde.

Insgesamt ein verdienter Sieg der Grafinger, die mit unbändiger Kampfkraft

und Motivation die zweifellos vorhandenen Qualitätsunterschiede zwischen den

beiden Kadern famos ausglichen. Noch eine knappe halbe Stunde nach Spielschluss

feierten die Fans mit dem mittlerweile in Badeschlappen bekleideten Team den

überraschenden Sieg. Wenn der EHC diese Form auch in den nächsten Spielen zeigt, kann man

vielleicht doch noch ein Wörtchen im Kampf um Platz 5 mitreden.


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