EHC Klostersee geht erstmals leer aus

Neue Führungsmannschaft beim EHC KlosterseeNeue Führungsmannschaft beim EHC Klostersee
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Es ist das alte Lied, wieder einmal hat der EHC Klostersee mit einem Gegner gut

mitgehalten (Ravensburg), den anderen (Stuttgart) sogar über weite Strecken des

Spiels beherrscht. Was aber mal wieder nicht stimmte, war die Punktausbeute.



Im Heimspiel gegen Ravensburg und den Ex-Trainer Jiri Neubauer musste der

EHC auf Joe Wieser, Martin Sauter und weiterhin auf Hannes Müller

verzichten. Diese drei Cracks sind bekannt für ihr starkes Körperspiel und sind

momentan nicht zu ersetzen. Dies wusste Trainerfuchs Neubauer bereits vor der

Partie zu vermelden. Während Müller bekanntlich die komplette Saison

ausfallen wird, kann man im Lager der Rot-Weißen wohl spätestens in zwei Wochen wieder

auf die beiden erstgenannten Spieler zurückgreifen. Es alleine auf die

Abwesenheit dieser Spieler zu schieben, wäre sicherlich zu einfach. Auch im Heimspiel

gegen Ravensburg hätte der EHC für einen anderen Spielverlauf sorgen können

oder gar müssen. Nach der frühen und verdienten Führung durch Jiri Beranek,

versäumten es die Grafinger bei mehreren Hochkarätern nachzulegen. Mehr noch

beim Ablauf einer Strafzeit übersah die EHC-Defensive den von der Strafbank

zurückeilenden Blank, der souverän in Penalty-Maier verwandelte. Im zweiten

Drittel legte die sehr abgezockte, überwiegend aus Profis zusammengestellte,

Ravensburger Truppe einen Start nach Maß hin. Zwei Unachtsamkeiten wurden

innerhalb von einer Minute zur 3:1 Führung genützt. In der Folgezeit versuchten die

Grafinger alles aber die cleveren Gäste standen hinten sehr sicher und waren

bei eigenen Gegenstößen immer brandgefährlich. Nach dem 2:3 Anschlusstreffer in

Überzahl keimte wieder Hoffnung auf, aber Porak und Beranek scheiterten an

Quapp. Auf der Gegenseite musste aber auch Flori Hochhäuser das ein oder

andere mal Kopf und Kragen riskieren.

Im letzten Drittel war die Spielrichtung in den ersten elf Minuten immer die

gleiche, Angriff um Angriff rollte auf das Tor von Quapp zu. Die letzte

Entschlossenheit fehlte allerdings und so kam der EHC nur zu wenigen zwingenden

Torchancen. In der 52. Minute dann die endgültige Entscheidung durch einen sehr

kuriosen Treffer. Als Mikklik abzog hätte der Puck das Tor sicherlich um

einige Meter verfehlt, er traf aber den verdutzte Rusch am Helm, von wo aus die

Scheibe unhaltbar im Kasten einschlug. Als das 2:5 kurz vor Schluss fiel

befanden sich einige EHC-Fans bereits auf dem Heimweg.



Das Auswärtsspiel in Stuttgart begann für den EHC mit einem Traumstart,

bereits in der ersten Minute erzielte Weibler die Führung. Aber trotz deutlicher

Überlegenheit und vor allem einem deutlichen Chancenüberhang ging der EHC nur mit

einem 2:2 Unentschieden in die erste Drittelpause. Bereits zu diesem

Zeitpunkt hätten die Rot-Weißen die Partie entscheiden müssen. Im zweiten Drittel

wurde das Spiel dann ausgeglichen geführt und Hochhäuser und der Hexer Garner

zeigten einige sehr schöne Paraden. Im Schlussdurchgang hatte der EHC zunächst alles im

Griff und hätte bei einem Alleingang von Zajonc und einer Großchance von Beranek

eigentlich auf 4:2 erhöhen müssen. Etwa ab der 50. Minute war dann ein

deutlicher Bruch im Spiel der Grafinger zu sehen, zudem konzentrierte man sich zu

sehr auf das Defensivspiel. Durch zwei böse Abwehrschnitzer verschenkte der

EHC in der Schlussphase völlig unnötig den Sieg, Hofstrand und Hessel bedankten

sich artig für die Geschenke.



Wenn der EHC nicht endlich damit anfängt auch mal knapp geführte Partien zu

gewinnen, wird es sehr schwer werden im Kampf um Platz fünf weiterhin ein

Wörtchen mitzureden. Im schweren Auswärtsspiel gegen München wird es wohl in der

momentanen Verfassung ganz schwer werden zu punkten, zumal mit Wieser und

wohl auch Sauter weiterhin Schlüsselspieler fehlen werden.


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