ECP wieder Spitzenreiter
Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenEinmal ist dem EC Peiting bereits das Kunststück gelungen und jetzt auch noch ein zweites Mal. Durch den 3:1-Auswärtssieg beim den Piranhas Rostock und der gleichzeitigen Niederlage von Spitzenreiter Rosenheim in Füssen übernahm der ECP am dritten Advent wieder die Tabellenführung in der Oberliga Süd. Drei wichtige Punkte beim 3:0-Heimerfolg zwei Tage zuvor gegen die Black Hawks Passau bildeten die Grundlage zur Übernahme von Platz eins.
„Langsam wird es unheimlich“, wundert sich ECP-Trainer Leos Sulak selbst über die Erfolgsserie seines Teams, das in dieser Saison erst fünfmal ohne Punkt blieb. Nach der langen Anreise an die Ostsee begleitet von einem Fanbus erwischten die Peitinger gleich den besseren Start. Michael Fröhlich (13.) beförderte die Scheibe zum 1:0 in den Kasten. Auf den Ausgleich der Hausherren durch Schneider (11.) hatte der ECP auch gleich die richtige Antwort parat. Klaus Müller (11.) schoss sein Team nur 52 Sekunden später erneut nach vorne. Die Piranhas wechselten danach ihren Goalie, da Christian Krüger bei den beiden Gegentreffern keine gute Figur abgab. An Tobias John, dem neuen Mann im Piranhas-Kasten, bissen sich die Peitinger in der Folge die Zähne aus. Vor allem Alex Kreuzer vergab einige Hundertprozenter. „Wenn wir die machen wird es nicht so spannend“, meinte Sulak. Der ausgeglichene zweite Durchgang blieb letztlich torlos, da auch ECP-Keeper Stefan Vajs nicht zu überwinden war. Im Schlussdurchgang blieb das Tempo hoch, die Torquote jedoch niedrig. Erst Simon Barg (50.) schaffte es mit dem 3:1 für die Vorentscheidung zu sorgen. Diesen Vorsprung brachten die mannschaftlich geschlossenen Peitinger, bei denen jeder Sturmreihe einmal traf, dann auch über die Zeit.
Auch gegen Passau tat sich der ECP mit dem Toreschießen schwer. Den ersten Durchgang gestalten die defensiv ausgerichteten Black Hawks noch halbwegs ausgeglichen, obwohl die Gastgeber über die größeren Spielanteile und auch über mehr Torschüsse verfügten. Passaus Keeper Daniel Huber hielt aber was auf seinen Kasten kam. Erst der Überzahltreffer von Barg (23.) im zweiten Durchgang brach den Bann. In der Folge bekamen die Peitinger den Gegner und das Spiel immer besser in den Griff. Nur mit der Chancenverwertung wollte es weiterhin nicht so recht klappen. Vor allem Müller scheiterte bei einigen hochkarätigen Möglichkeiten mehrmals. Erst Milo Vavrusa (34.) erlöste den ECP-Anhang, als er nach einem schönen Spielzug auf 2:0 stellte. Danach blieb die Partie spannend, auch wenn die zuvor hoch gehandelten Gäste vieles schuldig blieben. Vor dem Tor gingen die Peitinger, die in den ersten zwei Durchgängen mit vier Sturmreihen spielten, einfach zu nachlässig mit ihren Chancen um. So dauerte es bis kurz vor Schluss bis zur endgültigen Entscheidung. Nachdem die Passauer ihren Goalie vom Eis nahmen erzielte Lubor Dibelka den Endstand ins leere Tor. „Anfangs haben wir uns schwer getan. Ab dem zweiten Drittel haben die Jungs aber ein super Spiel gezeigt“, zeigte sich Sulak mit der Vorstellung seiner Mannschaft hinterher sehr zufrieden. Am Freitag wartet nun mit dem Gastspiel in Kaufbeuren erneut ein schweres Spiel auf den ECP. Sonntag kommt dann der EV Landsberg nach Peiting.