ECP: Phasenweise gar nicht schlecht - Zwei Niederlagen zum Saisonabschluss
Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenBereits nach dem Heimspiel am Freitag gegen die Blue Devils aus Weiden waren
die letzten Träume der Peitinger auf die Play-Offs ausgeträumt. Durch die
4:5 Niederlage war Platz acht vorzeitig verspielt. „Schade, dass es im
letzten Spiel nicht geklappt hat“, grummelte ECP-Coach Hans Schmaußer. Ein
Sieg gegen die Blue Devils, in einem weitgehend ausgeglichenen und
abwechslungsreichen Spiel mit hohem Tempo, wäre auch durchaus möglich
gewesen. Das hätte den Druck auf den SC Riessersee, der zeitgleich gegen
Schlusslicht Mittelrhein zwei Punkte verspielte, deutlich erhöht. Daraus
wurde aber nichts, da die Peitinger die Blue Devils durch einige Aussetzer in
der Abwehr förmlich zum Toreschießen einluden. „Phasenweise haben wir gar
nicht schlecht gespielt“, urteilte Schmaußer über sein Team, das sich
gegenüber den letzten Heimauftritten deutlich steigerte. Zunächst aber
machten die Blue Devils viel Druck. Aus einer Handvoll Großchancen konnten
die Weidener allerdings kein Kapital schlagen. In der Folge leisteten sich die
Gäste zahlreiche Strafzeiten. Dadurch kamen die Peitinger besser ins Spiel,
was sich auch in der 2:0 Führung durch Thomas Maier (12.) und Darryl McKinnon
(18.) auswirkte. Zu Beginn des Mittelabschnitts präsentierten sich die
Hausherren erneut einige Minuten unsortiert. Das nutzten die Gäste prompt zum
Anschlusstreffer durch Herman (21.). Danach wogte die flotte Partie hin und
her. Die größere Anzahl der Torschüsse verzeichnete der ECP. Mehr als der
Treffer von Thomas Oppenheimer (23.) war aber nicht drin, da Weidens Goalie
Lukas Lang zahlreiche gute Chancen vereitelte. Wesentlich effektiver
verwerteten dagegen die Blue Devils ihre Möglichkeiten. Penk (33.) und Piskor
(35.) trafen zum Gleichstand. Im letzten Drittel übernahmen die kämpferisch
überzeugenden ECP erneut durch Dominic Krabbat (46.) die Führung. Wegen
einiger Nachlässigkeiten in der Defensive, die Herman (52.) und Winkler (55.)
eiskalt ausnutzten, gaben sie diese aber wieder aus der Hand.
Ohne den gesperrten Rob Brown und mit Martin Ullsperger im Tor gingen die
Peitinger bei ihrem letzten Saisonauftritt in Hannover auf das Eis. „Wir
wollen uns anständig verabschieden und uns nicht abschlachten lassen“, gab
Schmaußer als Losung aus. In der Defensive zeigte der ECP vor rund 2700
Zuschauern jedoch erneut Schwachstellen. Vor allem die dritte Reihe bekam die
Indians nicht in den Griff. Bereits im ersten Durchgang machten die Hausherren
aus ihren vielen Möglichkeiten durch Saggau (5.) und Ciganovic (15.) eine
zwei Tore Führung. Daniel Jonsson (24.) brachte die Peitinger im
Mittelabschnitt aber wieder heran. Bis zum Beginn des letzten Durchgangs
machten die Gastgeber mit vier Treffer durch Saggau (25.,37,) Sandrock (34.),
und Draxler (42.) bereits alles klar. Danach rappelte sich der ECP aber noch
einmal auf. Während die Indians einen Gang zurückschalteten, sorgte Flori
Barth (45.) und erneut Jonsson (56.) dafür, dass die Gäste das letzte
Drittel noch für sich entschieden, was dann auch Schmaußer versöhnlich
stimmte. „Insgesamt war das gar nicht so schlecht. Es ging ja um nichts
mehr“, bilanzierte der Peitinger Trainer danach.