ECP: Ladehemmung und indisponierter Torhüter - Fünfte Niederlage in Folge

Beim EC Peiting ist derzeit der Wurm drin. Das 2:9 gegen den EV Landsberg bedeutete die fünfte Niederlage in Folge in der Meisterrunde. Durch die 0:3 Schlappe beim SC Riessersee zwei Tage zuvor, rutschte der ECP bereits aus den Play-Off-Rängen. Peitings Coach Hans Schmaußer sind die Probleme nicht verborgen geblieben. „Fünf Tore in fünf Spielen ist zu wenig“, räumte er ein. Dazu erwies sich auch Torhüter Varian Kirst zuletzt als unsicherer Kantonist. „Er war auch nicht ganz fit,“ nahm ihn Schmaußer aber in Schutz. An ihn lag es letztlich nicht, dass der ECP seine Negativserie gegen den SC Riessersee fortsetzte. Die Peitinger Stürmer hatten allesamt Ladehemmung. Trotz bester Chancen vor allem im ersten und letzten Durchgang wollte den Gästen einfach kein Tor gelingen. Sie scheiterten immer wieder am überragenden SCR-Torhüter McArthur. „Aber es war da auch viel Unvermögen dabei“, konstatierte Schmaußer. Den Riesserseern reichte so ein starkes Mitteldrittel indem sie durch Mulock (25.) und dem Überzahltor von Stephens (35.) mit 2:0 in Führung gingen, um zum vierten Mal in Folge in dieser Saison gegen den ECP die Punkte einzufahren. Denn Schlusspunkt setzte erneut Mulock, als er in der letzten Minute zum 3:0 ins leere Peitinger Tor einschoss.
Gegen den Tabellenführer aus Landsberg schlug sich das kleine Häuflein an Peitinger Spielern - Schmaußer standen nur 14 Feldspieler zur Verfügung - im ersten Drittel noch recht wacker. Die spielerisch starken Gäste machten da aus ihrer Überlegenheit nur zwei Tore durch Webb (13.) und Strauch (16.). Den Start in den zweiten Durchgang verschlief der ECP dann aber völlig. Mit drei Treffern innerhalb von nur zwei Minuten sorgten Dudgeon (22.), Hess (22.) und Hicks (23.) bereits für die Vorentscheidung. Schmaußer nahm daraufhin den indisponierten Kirst aus dem Kasten. Danach lief es für die Peitinger zwar etwas besser. Mehr als eine geringfügige Resultatsverbesserung durch Rob Brown (38.) und Thomas Oppenheimer (53.) war aber nicht drin. Der Torhunger der Landsberger war deshalb aber noch nicht gestillt. St.Jean (42.), Mitchell (55.), Pufal (58.) und Schury (59.) bescherten den Peitinger noch ein ordentliches Heimdebakel. „Phasenweise haben wir dagegen gehalten und phasenweise waren wir gar nicht da“, grummelte Schmaußer danach. Einen Platz in den Play-Offs will er deshalb aber noch nicht abschreiben. „Wir werden alles geben, um doch noch rein zu kommen“, versprach Schmaußer. Personell sieht es allerdings weiterhin schlecht aus. Beim gestrigen Spiel in Mittelrhein trat der ECP erneut enorm Ersatzgeschwächt an. Etwas besser sieht es am Freitag (20 Uhr) beim Heimspiel gegen Heilbronn und am Sonntag für den Einsatz in Rosenheim aus.